• 15.03.2010 17:33

  • von Lennart Schmid

Suzuki: Capirossi ist heiß auf Katar-Test

Das Suzuki-Werksteam präpariert sich für die letzten Probefahrten vor dem Saisonstart - Einziger Test unter Flutlicht in diesem Winter

(Motorsport-Total.com) - Ab Donnerstag versammelt sich die MotoGP-Elite auf dem Losail Circuit in Katar, um sich auf den Saisonstart an selber Stelle knapp drei Wochen später vorzubereiten. Wie schon in den vergangenen Jahren findet das erste Rennen der Saison zu später Stunde statt, das heißt die Sonne wird bereits untergegangen und die Strecke von einer gigantischen Flutlichtanlage erleuchtet sein. Exakt diese Bedingungen sollen bei den letzten Testfahrten des Winters simuliert werden.

Titel-Bild zur News: Loris Capirossi

Loris Capirossi hat sich für die Flutlicht-Tests in Katar viel vorgenommen

Das Suzuki-Werksteam um Altmeister Loris Capirossi und Rookie Alvaro Bautista blickt den Katar-Tests aber nicht nur deswegen erwartungsvoll entgegen. Die Beschränkung der Testtage im Vorfeld der Saison hat den Handlungsspielraum der Hellblauen besonders beeinträchtigt, denn die neue GSV-R wurde erst zu den zweiten Sepang-Tests Ende Februar fertig. Die offizielle Präsentation der 2010er-Maschine erfolgte in der vergangenen Woche.#w1#

"Ich bin total heiß auf den Test in der nächsten Woche", so Capirossi. "Wir hatten in diesem Jahr nur ein paar Tage mit dem neuen Motorrad, also müssen wir während der zwei Tage in Katar möglichst viel geschafft kriegen. Wir müssen viel testen in Bezug auf den Motor, das Chassis, die Elektronik - eigentlich alles." Der Italiener war mit der neuen GSV-R unter tropisch heißen Bedingungen recht zufrieden.

Aber in der Wüste von Katar wird es nachts bedeutend kälter sein als zuletzt in Malaysia. "Es wird sehr wichtig sein, festzustellen, wie sich das Motorrad bei wechselhaften Verhältnissen schlägt. Wir alle werden uns die Daten sehr genau ansehen, um zu sehen, wie sich die Dinge seit unserem letzten Besuch in der Wüste verändert haben", so Capirossi.

Für Teamkollege Bautista steht dagegen die eigene Fahrpraxis auf der neuen Maschine im Vordergrund. "Nach zwei Tests in Sepang wird es gut sein, die Suzuki auf einer anderen Strecke zu fahren. Ich freue mich darauf, wieder aufs Motorrad zu steigen. Jedes Mal, wenn ich die GSV-R fahre, fühlt es sich besser an und ich fange an, mit jeder gefahrenen Runde meinen Rhythmus zu finden."