Suzuki: 2016 gibt es kein Kundenteam

Suzuki wird auch im nächsten Jahr nur zwei Werksmaschinen einsetzen - Für die weitere Zukunft ist ein Kundenteam nicht ausgeschlossen

(Motorsport-Total.com) - Die drei Hersteller Honda, Yamaha und Ducati setzen derzeit je vier Factory-Maschinen ein, wobei jeweils zwei von Kundenteams betreut werden. Dazu kommen die Motorräder der Open-Klasse. Aprilia und Suzuki, die erst in diesem Jahr in die MotoGP zurückgekehrt sind, setzen nur zwei Bikes im Werksteam ein. In Zukunft sollen alle involvierten Hersteller auf Wunsch von Promoter Dorna mit je einem Kundenteam zusammenarbeiten.

Titel-Bild zur News: Aleix Espargaro, Maverick Vinales

Suzuki hat in der Comeback-Saison schon eine Pole-Position erobert Zoom

Die Rechnung ist einfach. Setzen die Hersteller Honda, Yamaha, Ducati, Suzuki, Aprilia und KTM eines Tages je vier Motorräder ein, ergibt das ein Starterfeld von 24 Fahrern. Gleichzeitig können die Kundenteams konkurrenzfähiges Material erhalten. Bis dorthin ist es aber noch ein weiter Weg. Suzuki und Aprilia planen derzeit kein Modell wie es beispielsweise Yamaha mit Tech 3 praktiziert. Und KTM ist erst am Anfang des für 2017 geplanten Werkseinsatzes.

In naher Zukunft könnten vor allem die Motorräder von Suzuki für Kunden interessant werden. 2016 wird es aber noch nicht soweit sein. "In der kommenden Saison bleiben wir dabei, lediglich zwei Werksmaschinen einzusetzen", bestätigt Suzuki-Teammanager Davide Brivio gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Im nächsten Jahr ändert sich durch die Einführung der Einheitselektronik und dem Wechsel von Bridgestone zu Michelin viel.

Brivio schließt mögliche Kundenmotorräder für die Zukunft aber nicht kategorisch aus: "Für die Zukunft werden wir uns Gedanken machen. Die Dorna strebt an, dass jeder Hersteller in der Zukunft ein Satelliten-Team hat. Das wäre neu für Suzuki, weil es so etwas in der Vergangenheit nie gab. Wir machen uns Gedanken."