Stoner setzte bei Ducati auf altes Elektronik-Paket
Honda-Neuzugang Casey Stoner tut sich schwer damit, das Elektronik-System seines aktuellen Bikes mit dem Paket des Ducati-Teams zu vergleichen
(Motorsport-Total.com) - Der Wechsel von Ducati zu Honda scheint sich für Casey Stoner bislang ausgezahlt zu haben: Der australische MotoGP-Rennfahrer dominierte zuletzt die Testfahrten von Malaysia und geht als einer der Topfavoriten in die in Kürze beginnende Saison. Mit der Elektronik seines Honda-Motorrads hat sich Stoner bereits angefreundet, obwohl in dieser Hinsicht gewisse Unterschiede zu Ducati bestehen.

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Casey Stoner war bei Ducati zuletzt nicht mit der neusten Elektronik unterwegs
Einen präzisen Vergleich will der 25-Jährige gegenüber 'Crash.net' allerdings nicht ziehen: "Die Elektronik wird ständig weiterentwickelt. Man kann kaum ein Verständnis davon aufbauen, wie sich die Systeme vergleichen lassen. In Sepang probierten wir ein Update in diesem Bereich aus und nun fühlt sich die Elektronik anders an als die Einheiten, die Honda in der Vergangenheit zum Einsatz brachte."
Gewisse Unterschiede zwischen der Elektronik von Honda und dem Pendant bei Ducati gibt es aber doch. "Natürlich", betont Stoner. Aus diesem Grund müsse er noch "etwas mehr Zeit" mit den Honda-Ingenieuren verbringen, um sich mit der neuen Technik auseinander zu setzen. "Ich will verstehen, wie ich die Elektronik bestmöglich für mich nutzen kann", gibt der Australier erklärend zu Protokoll.
Bei Ducati ging Stoner in diesem Zusammenhang einen interessanten Weg: Weil der Big-Bang-Motor eine ganz andere Charakteristik als der Screamer aufwies, griffen Ducati und Stoner auf bewährtes Material zurück: "Wir übernahmen ein Elektronikpaket, das zum Ende der vergangenen Saison fast zwei Jahre alt war", gesteht Stoner. Damit konnte der 25-Jährige die Motor-Eigenheiten ausgleichen.

