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Stoner: In Motegi eine Rechnung offen
Casey Stoner kommt mit zwiespältigen Erinnerungen zum Grand Prix in Japan, Marco Melandri auf Abschiedstour
(Motorsport-Total.com) - Mit der Strecke in Motegi verbindet der (noch) amtierende MotoGP-Champion Casey Stoner zwiespältige Erinnerungen. Auf der einen Seite lief es für ihn auf der japanischen Piste nie besonders gut, auf der anderen Seite konnte er sich im vergangenen Jahr mit Rang sechs endgültig den Titel sichern. Eine ähnliche Konstellation gibt es auch in diesem Jahr, nur dass sich am kommenden Wochenende Yamaha-Kontrahent Valentino Rossi vorzeitig zum Weltmeister machen kann.

© IMS
Casey Stoner scheint den WM-Titel an Valentino Rossi verloren zu haben
"Ich habe völlig unterschiedliche Erfahrungen in Motegi gemacht - gute und schlechte", beschrieb Stoner vor dem Flug nach Japan. "Natürlich ist die Erinnerung an den Titelgewinn im vergangenen Jahr toll, aber ich schaue lieber in die Zukunft als zurück. Die Strecke macht mir immer den Eindruck, dass sie eher für Autos geeignet ist als für Motorräder. Es gibt immer nur harte Bremszonen und Beschleunigungsphasen, keine wirklich flüssigen Abschnitte."#w1#
"Es ist trotzdem ein lustiger Kurs und er könnte unserer Maschine und den Reifen ganz gut passen", schob Stoner die positiven Aspekte in den Vordergrund. "Mein Handgelenk hat mir in dieser Woche kaum Probleme bereitet. Es wird immer besser und ich kann es kaum erwarten, wieder auf dem Bike zu sitzen und ein besseres Resultat zu holen als wir es zuletzt geschafft haben." Stoner holte aus den zurückliegenden vier Rennen 33 Punkte, Rossi mit vier Siegen genau 100.
"Motegi ist kein schlechter Kurs", sagte Ducati-Teamkollege Marco Melandri. "Eigentlich mag ich sie sogar sehr. Sie hat ein ungewöhnliches Layout - nicht flüssig, sondern eher ein 'Stop-and-Go'-Kurs. Der Asphalt ist toll, der macht mir immer Spaß. Das Rennen in Indy war schwierig, das können wir sicher besser. Auch die verbleibenden vier Rennen werden sicher nicht einfach, aber ich möchte die Saison auf einem Hoch beenden", erklärte der Italiener, der das Team zum Saisonende wieder verlassen wird.
Während die Piloten nur wenige gute Erfahrungen mit Motegi gemacht haben, geht es der Ducati-Mannschaft ganz anders. Denn in den Farben der Italienern konnte Loris Capirossi in seinen letzten drei Ducati-Dienstjahren jeweils siegen. "Im vergangenen Jahr holte Loris seinen dritten Sieg in Folge und Casey wurde gleichzeitig Champion", blickte Teamchef Livio Suppo zurück. "Motegi ist also ein besonderer Ort für uns. Auch wenn wir nicht die Form des Vorjahres haben, gehen wir doch optimistisch in die verbleibenden vier Saisonrennen und freuen uns, dass Motegi dazu gehört."

