Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Spies peilt das Podium an
Vom vierten Startplatz aus will Ben Spies in Aragon endlich seinen ersten Podestplatz in diesem Jahr holen - Im Qualifying hat er nicht das volle Potenzial umgesetzt
(Motorsport-Total.com) - Mit dem Qualifying in Aragon ist Ben Spies nicht restlos zufrieden, obwohl der Yamaha-Werksfahrer konstant im Spitzenfeld mitmischte. Bei den teilweise noch rutschigen Bedingungen ging es der US-Amerikaner etwas vorsichtiger an, um ja keinen weiteren Sturz zu riskieren. Außerdem konnte er nicht das komplette Potenzial der M1 umsetzen. Knapp verpasste Spies die erste Startreihe und wird am Sonntag von Platz vier angreifen. Der Rückstand auf seinen Teamkollegen Jorge Lorenzo, der sich die Pole-Position gesichert hat, betrug 0,344 Sekunden. Im Rennen peilt Spies seinen ersten Podestplatz in diesem Jahr an.

© Yamaha
Ben Spies will vom vierten Startplatz seinen ersten Podestplatz erobern Zoom
"Es war nicht das beste Qualifying. Bis dahin hatte es ständig geregnet. Meine Pace war okay, aber es gab einige Stürze in der Anfangsphase. Dadurch war mir klar, dass ich es etwas vorsichtiger angehen muss", beginnt Spies mit seiner Analyse. "Das ist auch der Grund, warum ich Vierter bin. Wir hatten eine gute Pace, aber ich fand im Trockenen nie das perfekte Gefühl auf dem Motorrad. Ich freue mich, dass nur drei Zehntelsekunden auf die Spitze fehlen. Die Startposition ist auch gut, aber ich habe nicht das volle Potenzial aus dem Motorrad herausgeholt. Man hätte leicht stürzen können. Ich glaube, dass ich bei diesen Bedingungen das Beste gemacht habe."
Da das Qualifying das erste richtige Trockentraining an diesem Wochenende war, nutzte Spies die Abstimmung, die er beim Test Anfang des Monats an gleicher Stelle erarbeitet hat. "Ja. Ich bin vorne mit einem weicheren Vorderreifen gefahren. Da die Temperaturen niedriger waren, war das die sicherere Variante, aber das Handling des Motorrades war damit nicht so gut. Ich konnte vorne nicht so hart wie normal pushen. Viel habe ich nicht liegengelassen, aber es hat sich nicht perfekt angefühlt. Ich habe das Beste aus der Situation gemacht. Dass nur drei Zehntel auf die Spitze fehlen, war etwas überraschend", betont er erneut.
Und wie waren die Streckenbedingungen genau? "Es war nicht zu rutschig, aber das Motorrad hat sich etwas stärker bewegt. Ich habe nichts Außergewöhnliches gespürt, aber wir haben einige Stürze an komischen Stellen gesehen. Daran denkt man natürlich. In den letzten 15 Minuten war es nicht so schlecht, aber im hinteren Streckenabschnitt hat es leicht getröpfelt. Wie gesagt, ich habe mein Bestes gegeben und bin damit zufrieden." Mit dem vierten Startplatz kann sich Spies nicht viel kaufen. Es muss am Sonntag ein Podestplatz her. Das ist seine klare Zielsetzung.
"Morgen ist die Herangehensweise anders als Misano. Dort bin ich die ersten 14, 15 Runden vorsichtiger angegangen, weil ich ein Ergebnis holen wollte. Als ich dann in einen Rhythmus gekommen bin, habe ich gut aufgeholt, aber es war schon zu spät", blickt der 28-Jährige zurück. "Hoffentlich haben wir morgen ein gutes Warmup, wo die Bedingungen hoffentlich so wie im Rennen sein werden. Ich gehe das Rennen anders als in Misano an. Ich fühle mich auf dem Motorrad viel wohler und hoffentlich kann ich um das Podium kämpfen."

