Spies kämpft sich mit Brustschmerzen ins Ziel
Lokalmatador Ben Spies musste auch in Texas mit seinem Körper kämpfen: Ein stechender Schmerz in der Brust bremste den Ducati-Pilot in Austin ein
(Motorsport-Total.com) - Ben Spies ist einer der aktuellen US-amerikanischen Motorradhelden. Drei Titel sicherte sich der Texaner in der AMA-Superbike, bevor er sich auf den Weg nach Europa machte und gleich in seinem ersten Jahr Superbike-Weltmeister wurde. In Anlehnung an Colin Edwards erhielt Spies damals auch den Spitznahmen "Texas Terror". Allerdings ging es seit der Pleiten-, Pech- und Pannensaison 2012 sportlich abwärts. Auch vor heimischer Kulisse auf dem neuen "Circuit of The Americas" konnte sich Spies vor seinen Fans nicht in Szene setzen. Er ist zwar in Memphis (Tennessee) geboren, doch Texas ist sein richtiges Heimrennen.

© Pramac
Die körperlichen Leiden nahmen auch beim Heimrennen kein Ende Zoom
Im Grand Prix litt der 28-Jährige wieder unter körperlichen Schwierigkeiten. Diesmal machte ihm allerdings nicht die Schulter Probleme, sondern ein stechender Schmerz in der Brust, der erstmals im Warmup auftrat. Dadurch konnte Spies mit seiner Pramac-Ducati nicht am Limit fahren und wurde Zwölfter. Damit lag er hinter dem besten CRT-Bike von Aleix Espargaro. "Aus irgendeinem Grund hatte ich mit einem Nerv in der Brust Probleme. Ich weiß nicht ob es davon kommt, dass ich meine Schulterschmerzen kompensieren muss", rätselt der US-Amerikaner.
"Die Schulter ist aber schon viel besser als Katar. Zwei Runden vor Ende des Warmups spürte ich plötzlich einen stechenden Schmerz in meiner Schulter. Es fühlte sich wie ein Messer an. Ich bin deshalb in die Klinik gegangen. Sie arbeiteten viel mit mir und versuchten mich für das Rennen fit zu bekommen." Das klappte zwar, aber Spies konnte nicht seine volle Leistung abrufen. "Ich habe es versucht, aber es reichte nicht."
"Acht Runden vor dem Ende dachte ich daran, ob ich aufgeben oder noch Punkte retten soll. Ich muss härter arbeiten, damit ich wieder zu 100 Prozent fit werde. Für das Team, meine Freunde, die Familie, meine Fans und Ducati bin ich enttäuscht, denn sie haben sich mehr verdient."

