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Spies: "Colin ist eine sehr große Hilfe"
Rookie Ben Spies über die Besonderheiten eines Nachtrennens und die Zusammenarbeit mit Colin Edwards
(Motorsport-Total.com) - Das Yamaha-Satellitenteam Tech 3 tritt in diesem Jahr mit dem texanischen Duo Colin Edwards und Ben Spies an. Viele Fans und Experten freuen sich bereits auf das Duell Jung gegen Alt, doch die beiden Superbike-Weltmeister verstehen sich gut und arbeiten eng zusammen, um die M1 konkurrenzfähiger zu machen.

© Yamaha
Ben Spies: Ist der amtierende Superbike-Weltmeister die große Überraschung?
Spies, der nach dem Gewinn des Titels im vergangenen Jahr den Schritt in die MotoGP wagt, konnte bereits bei den Wintertestfahrten glänzen. "Ich bin etwas weiter als ich dachte, dass ich zu diesem Zeitpunkt sein würde. Wir sind in einer guten Position", sagt der 25-Jährige selbstbewusst. "Die neuen Strecken und die unbekannten Gegner stellen aber eine große Herausforderung dar."#w1#
Nachtrennen sind für den dreifachen AMA-Superbike-Champion Neuland. Die Testfahrten Mitte März, als Spies mit der viertschnellsten Zeit aufhorchen ließ, waren eine große Hilfe. "Ich habe einige Stunden gebraucht, um mich an das Flutlicht zu gewöhnen. Das Geschwindigkeitsempfinden ist wegen der Schatten etwas schneller als tagsüber. Wenn man eine Kurve durchfährt, fühlt es sich einen Hauch schneller an", beschreibt "Texas Terror" seine Eindrücke.
Die Zusammenarbeit mit seinem neuen Teamkollegen läuft ebenfalls glänzend: "Colin ist eine sehr große Hilfe. Wir sind zwar Konkurrenten und wollen uns gegenseitig besiegen, aber wir müssen alle da draußen schlagen." Deshalb kooperieren die beiden US-Amerikaner und "teilen die Informationen, weil wir das Gesamtpaket besser machen wollen", sagt Spies.
Edwards beendete die abgelaufene Saison als bester Privatfahrer und will in Katar an dieser Leistung anschließen. Der Schlüssel dazu ist die M1, die den Werksmotorrädern von Valentino Rossi und Jorge Lorenzo kaum nachsteht. "Dieses Jahr ist der technische Abstand unserer Privatmaschinen geringer als jemals zuvor", gibt Edwards Einblicke. "Ich sage nicht, dass die Maschinen identisch sind, aber sie sind nahe beisammen. Wenn man sich die Geschwindigkeitsmessungen ansieht, sind wir voll dabei."
Das Ziel für den US-Amerikaner, der von 119 MotoGP-Rennen keines gewonnen hat, ist klar: ein Sieg. "Ja es ist möglich, aber es wird sehr schwer", so der 36-Jährige, "aber wenn es jemals ein Jahr geben wird, dann ist es dieses." Einen Favoriten hat der Routinier bereits ausgemacht - seinen Ex-Teamkollegen Rossi: "Jeder der nicht auf Valentino setzt, hat eine Schraube locker."

