Sergio Garcia: Externe Faktoren haben MotoGP-Aufstieg 2025 verhindert

Moto2-WM-Leader Sergio Garcia erhält vorerst keine Chance in der MotoGP: Fielen die Türen in der Königsklasse auf Grund seiner Herkunft zu?

(Motorsport-Total.com) - Seit dem zurückliegenden Rennwochenende steht fest, dass Sergio Garcia im kommenden Jahr nicht in die MotoGP aufsteigt. Das MTHelmets-MSi-Team bestätigte im Rahmen des Österreich-Grand-Prix in Spielberg, dass Sergio Garcia und Ivan Ortola im kommenden Jahr das Moto2-Team bilden werden. Zuvor wurde Garcia mit Pramac-Yamaha und Trackhouse-Aprilia in Verbindung gebracht.

Titel-Bild zur News: Sergio Garcia

Kein Platz in der MotoGP: Sergio Garcia muss sich gedulden Zoom

Doch die Türen bei den beiden MotoGP-Teams fielen zu. Trackhouse entschied sich, Ai Ogura zu verpflichten (zur Story), der in diesem Jahr der Teamkollege von Sergio Garcia ist. Bei Pramac deutet alles darauf hin, dass Jack Miller neben Miguel Oliveira fahren wird.

Garcia ist enttäuscht, dass er 2025 keine Chance in der Königsklasse erhält. "Es ist nicht das, was ich wollte", stellt Garcia gegenüber DAZN klar. "Doch ich bin auch froh, dass jetzt alles klar ist. Ich werde auch im kommenden Jahr in dieser Kategorie fahren. Zu einem Teil freue ich mich darüber, weil ich dadurch die Chance erhalte, um zwei WM-Titel kämpfen zu können."

Sergio Garcia

Sergio Garcia führt die Moto2-WM an Zoom

Für Garcia ist der spanische Pass kein Vorteil. MotoGP-Rechteinhaber Dorna ist sich bewusst, dass aktuell zu viele Spanier und Italiener in der Königsklasse fahren. In der laufenden Saison gehen zehn Spanier und sechs Italiener an den Start. Somit gibt es nur sechs Fahrer, die nicht aus Spanien oder Italien kommen.

Jack Miller

Jack Miller sitzt 2025 voraussichtlich auf einer Yamaha M1 Zoom

Jack Miller ist einer dieser Fahrer. Laut Insidern haben sich die MotoGP-Verantwortlichen für den Australier stark gemacht. Sergio Garcia ist sich bewusst, dass er als Spanier im Nachteil ist. Der Aufstieg in die MotoGP war laut Garcia "auf Grund externer Faktoren" nicht möglich.

"Ich bin gelassen, weil ich weiß, dass ich meine Arbeit erledigt habe", bemerkt der WM-Führende der Moto2-WM. "Ich führe die Meisterschaft an. Das ist die Voraussetzung, um es in die MotoGP zu schaffen. Doch es kam auf Grund von Dingen, auf die ich keinen Einfluss habe, leider nicht zustande. Doch ich bin auch so happy. Es wird irgendwann schon klappen."

Mit Fermin Aldeguer, Ai Ogura und eventuell auch Somkiat Chantra (was die Honda-Piloten vom Rookie halten) gibt es im kommenden Jahr voraussichtlich drei Aufsteiger aus der Moto2. Sergio Garcia hatte diese drei Fahrer bisher gut im Griff. Da in diesem Jahr viele Zweijahres-Verträge geschlossen wurden, wird es auch für die MotoGP 2026 nicht viele freie Plätze geben.

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