• 28.09.2008 14:40

  • von Roman Wittemeier

Sekt und Selters bei Gresini-Honda

Shinya Nakano konnte mit Rang acht in Motegi überzeugen, Gresini-Teamkollege Alex de Angelis erlebte ein Wochenende mit Pleiten, Pech und Pannen

(Motorsport-Total.com) - Bei Gresini-Honda konzentrierte sich nach dem Rennen in Motegi fast alles auf Shinya Nakano. Der Japaner hatte mit Rang acht eine gute Leistung gezeigt und eine hübsche Anzahl Punkte geholt. Im Gegensatz dazu lief es bei Teamkollege Alex de Angelis am gesamten Wochenende überhaupt nicht. Der Mann aus San Marino wurde nur als 17. gewertet. "Drei Stürze an einem Wochenende haben ganz sicher nicht geholfen", kritisierte Teamchef Fausto Gresini kurz und knapp.

Titel-Bild zur News: Shinya Nakano

Shinya Nakano rettete in Motegi die Ehre von Gresini-Honda

"Ich hatte zwar keinen guten Start, aber konnte viel Boden gutmachen und ein paar Leute innerhalb der ersten Runde wieder überholen", beschrieb Lokalmatador Nakano nach dem Rennen. "Edwards ging auf der Bremse an mir vorbei und ich bin danach konstant hinter ihm geblieben. Ich habe ein paar Runden lang geschaut, wo ich ihn schnappen könnte, aber er war auf der Bremse und beim Beschleunigen aus den Ecken einfach zu stark."#w1#

Nakano fuhr lange Zeit in der zweiten Gruppe und rangelte um Rang fünf. "Zum Ende hin lief ich auf Capirossi auf und gleichzeitig drückte Dovizioso von hinten. Ich musste mich dann entscheiden und ging dann lieber in die Defensive. Auch wenn Rang acht nicht unbedingt das ist, was ich mir vorgestellt hatte, so ist es zumindest schon einmal besser als zuletzt. Ich habe wieder mehr Selbstbewusstsein getankt und freue mich nun auf die verbleibenden drei Rennen."

"Es war ein hartes Wochenende", bilanzierte De Angelis. "Wir haben einen riesigen Aufwand betrieben, aber konnten einfach kein vernünftiges Setup finden. Ich muss mich bei meinen Mechanikern bedanken, denn die haben nach meinen drei Stürzen immer das Motorrad wieder reparieren müssen. Ich bin immer herum gerutscht und konnte keinen Rhythmus finden. Es war ein Tag zum Abhaken, aber wir sollten dennoch zuversichtlich bleiben. Jetzt gehen wir nach Phillip Island, eine meiner Lieblingsstrecken. Ich will dort zurückschlagen."