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Rossi und Marquez sehen Argentinien-Vorfall relaxt
Keine Aussprache zwischen Valentino Rossi und Marc Marquez nach Argentinien-Crash: Für beide ist die Situation abgehakt - Marquez verteidigt seine Reifenwahl
(Motorsport-Total.com) - Die Berührung zwischen Valentino Rossi und Marc Marquez sowie der daraus resultierende Sturz des Spaniers waren beim Grand Prix von Argentinien das bestimmende Thema. Auch knapp zwei Wochen später, als die MotoGP-Gemeinde am Donnerstag im spanischen Jerez zusammenkam, wurde dieser Rennunfall heiß diskutiert. In der Pressekonferenz wurde vor allem Marquez gefragt, wie er diesen Umstand und Fehler seinerseits sieht.

© GP-Fever.de
Marc Marquez verteidigt auch in Jerez seine Reifenwahl von Argentinien Zoom
War es im Nachhinein gesehen falsch, auf den weicheren Hinterreifen zu setzen? "Nein. Für unser Motorrad war das die beste Strategie, denn es war klar, dass wir mit dem härtesten Hinterreifen keine Siegchance hatten", betont Marquez und steht voll und ganz hinter dieser Entscheidung. "Valentino war mit dem harten Reifen sehr stark und hat mich eingeholt. Am Ende hatte ich kein Glück, aber ich habe viel daraus gelernt."
"Wir sind Rennfahrer, manchmal passiert so etwas. Diesmal hatte ich Pech. Wichtig ist, dass ich es verstanden habe." Marquez hatte bereits unmittelbar nach dem Rennen zugegeben, dass er von Superstar Rossi noch viel lernen kann. Was meint der Italiener dazu? "Ich weiß es nicht", lacht Rossi. "Argentinien war ein tolles Rennen. Wir hatten unterschiedliche Strategien. Es war für die MotoGP sehr ungewöhnlich, weil man normalerweise eng beisammen ist. Am Ende war es schade, dass wir uns berührt haben und er gestürzt ist, denn es hätte ein großer Kampf werden können."
In Jerez präsentierten sich die beiden Weltmeister locker, relaxt und gut gelaunt. Gab es eine Aussprache? Marquez verneint ein Gespräch unter vier Augen: "Wir haben nicht gesprochen, aber wir haben beide verstanden, was passiert ist. Man sieht es im Fernsehen. Ich hatte seinen Richtungswechsel nicht erwartet. Leider haben sich unsere Reifen berührt. Das kann in der letzten Runde passieren, man gibt 100 Prozent. Yamaha fährt an dieser Stelle eine andere Linie als Honda."
"Ich stimme überein", nickt Rossi und pflichtet Marquez bei. "Es war ein entscheidender Moment des Rennens, weil wir beide unter Druck standen. Wir haben uns beim Richtungswechsel berührt, Marc hat leider meine Hinterradschwinge getroffen und ist gestürzt. Es war unsere erste Berührung überhaupt. Yamaha und Honda fahren dort eine etwas andere Linie. Wir waren sehr dicht beisammen und er ist dann leider gestürzt."


