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Rossi schwärmt von Road-Trip Tavullia-Misano mit MotoGP-Bike

Valentino Rossi spricht nach seiner Fahrt über die öffentlichen Straßen seiner Heimat mit leuchtenden Augen und scherzt - Erwartungen für Misano gedämpft

(Motorsport-Total.com) - Für Valentino Rossi steht an diesem Wochenende das echte Heimspiel im MotoGP-Kalender auf dem Programm. Der Grand Prix von San Marino findet in Misano und somit nur wenige Kilometer von Rossis Heimatort Tavullia entfernt statt.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi mit seiner MotoGP-Yamaha M1 in Tavullia

Valentino Rossi mit seiner MotoGP-Yamaha M1 in seinem Heimatort Tavullia Zoom

Am Dienstag dieser Woche sorgte Rossi für riesige Begeisterung bei seiner Fangemeinde, als er die rund 15 Kilometer von Tavullia zur Rennstrecke in Misano auf öffentlichen Straßen mit seinem MotoGP-Bike zurücklegte. Begleitet wurde "The Doctor" dabei von einigen Freunden Fotos: Valentino Rossis Road-Trip von Tavullia nach Misano.

"Das war ein großartiger Moment", schwärmt Rossi noch am Donnerstag in der offiziellen Pressekonferenz zu Beginn des Misano-Wochenendes und gesteht: "Schon als Kind hatte ich den Traum, diese Fahrt einmal zu machen. Ich kenne die Straßen ja sehr gut, weil wir sie unzählige Mal mit unseren Motorrollern befahren haben. Die Route macht immer wieder Spaß, weil es viele Kurven gibt. Und so habe ich schon vor langer Zeit einmal gescherzt, wie toll es wäre, wenn ich diese Route mal mit meiner M1 fahren könnte."

Rossi scherzt: "Geblitzt werden konnte ich nicht"

Am Dienstag dieser Woche war es soweit. Als erzielten Topspeed mit seiner M1 auf der Route Tavullia-Misano gibt Rossi lachend "170 km/h" an und fügt hinzu: "Geblitzt werden konnte ich zum Glück nicht, denn die Straße war ja abgesperrt. Außerdem hatte ich natürlich einen Helm auf."

Nach dem Spaß vom Dienstag beginnt für Rossi am Freitag mit dem ersten Training zum Grand Prix von San Marino wieder der Ernst der Arbeit. In der aktuellen MotoGP-Gesamtwertung liegt er nach P4 zuletzt in Silverstone lediglich zwei Punkte hinter seinem Yamaha-Teamkollegen Maverick Vinales auf dem sechsten Tabellenplatz. In Misano hat er den Jahren 2008, 2009 und 2014 gewonnen. Was rechnet sich der Lokalmatador diesmal aus?


Fotos: Valentino Rossi: Mit der Yamaha M1 durch Tavullia


Gedämpfte Erwartungen für Misano-Wochenende

"Misano ist natürlich immer ein besonderes Rennen für mich, weil es mein Heimrennen ist", so Rossi, der jedoch keine allzu hohen Erwartungen hat: "In Silverstone lief es etwas besser, aber nach einem insgesamt soliden Wochenende war ich trotzdem nicht stark genug, um ernsthaft um einen Podestplatz kämpfen zu können. Deshalb werden wir das hier erneut probieren müssen."

Immerhin: "Beim Test war unsere Pace ganz ansprechend", bemerkt Rossi mit Verweis auf den zweitägigen Misano-Test vor zwei Wochen. Dabei rückte Yamaha erstmals mit der schon seit geraumer Zeit von Rossi geforderten Carbon-Schwinge an der M1 aus. Auch ein neuer Auspuff wurde erstmals getestet.

"Ja, wir haben ein paar neue Dinge getestet. Der Unterschied ist nicht allzu groß. Ich hatte aber ein gutes Gefühl mit der neuen Schwinge. Und auch der neue Auspuff ist ein Schritt nach vorn, weil er ein bisschen besser zur Motorcharakteristik passt", erklärt Rossi und spricht rückblickend von einem "positiven Gefühl bei diesem Test".

Valentino Rossi

Beim Misano-Test vor zwei Wochen hatte Yamaha neue Teile dabei Zoom

In der Zeitenliste hatte sich der Italiener an den beiden Testtagen auf P5 und P4 eingereiht, während Yamaha-Markenkollege Fabio Quartararo aus dem Petronas-Team an beiden Tagen der Schnellste gewesen war.

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