Rossi nach Rang sieben überglücklich

Valentino Rossi kehrte nach sechswöchiger Verletzungspause sofort wieder im Spitzenfeld zurück - Teamkollege Jorge Lorenzo hatte mehr Mühe

(Motorsport-Total.com) - Alle Augen waren am Freitag auf dem Sachsenring natürlich auf Valentino Rossi gerichtet. Nach der sechswöchigen Verletzungspause schlug sich der Weltmeister tapfer und war im ersten Training lange in den Top-4 zu finden. Schlussendlich belegte der Superstar mit 0,723 Sekunden Rückstand auf Dani Pedrosa (Honda) den siebten Rang. Dabei drehte er 29 Runden und hatte danach keine schlimmeren Schmerzen als erwartet. Teamkollege Jorge Lorenzo tat sich schwer und war nach seiner Dominanz in den vergangenen Rennen nur auf Rang sechs zu finden.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi zeigte bei seinem Comeback eine starke Leistung

Nach dem Training, das bei 36 Grad Lufttemperatur stattfand, legte sich Rossi eine Eispackung auf sein verletztes Bein, war aber rundherum glücklich. "Ich bin sehr zufrieden, denn ich bin auf dem Motorrad schon agiler, als bei den Testfahrten. Ich fühle mich gut. Diese Strecke hilft mir, denn es gibt viele Linkskurven. Ich fühle mich auf dem Motorrad wohl und auch die Schulter bereitet keine Probleme. Ich habe zwar leichte Schmerzen im Bein und im Knöchel, aber es ist nicht zu schlimm. Nun müssen wir warten ob das Bein über die Nacht anschwillt."#w1#

Teammanager Davide Brivio war von der Leistung seines Schützlings begeistert: "Valentino hat wieder einmal alle überrascht! Aus Teamsicht war es so, als wäre er nie weg gewesen. Wir haben an der Dämpfung gearbeitet und die beste Abstimmung gesucht. Im Gesamten ist es viel besser gelaufen, als wir erwarten durften. Wir sind sehr glücklich und müssen nun sehen, wie es morgen läuft."

Mehr Probleme hatte WM-Spitzenreiter Lorenzo. Der Spanier fand auf dem engen Sachsenring kein Vertrauen zum Vorderreifen und verlor viel Zeit in den langsamen Kurven. Nach 30 Runden hatte er als Sechster 0,7 Sekunden Rückstand. Noch bemerkenswerter ist die Tatsache, dass Rookie Ben Spies diesmal der schnellste Yamaha-Pilot und Lorenzo nur um zwei Hundertstel schneller als Rossi war.

Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo hat mit den Tücken des Sachsenringes noch zu kämpfen Zoom

Deshalb meint Lorenzo nach dem Training: "Das war keine gute Einheit für mich. Ich habe mich auf dem Motorrad nicht wohl gefühlt. Diese Strecke zählt nicht zu meinen Favoriten und sie ist auch ganz anders als die, auf denen ich zuletzt gewonnen habe. Ich denke ich muss meinen Fahrstil anpassen. Zu Beginn war ich noch stark, aber wir konnten uns im Gegensatz zu den Konkurrenten nicht verbessern."

Auf seine Mannschaft wartet also noch einiges an Arbeit, denn Lorenzo will nach seinen beeindruckenden Rennen sicher nicht von Rückkehrer Rossi geschlagen werden. Teammanager Wilco Zeelenberg zu der Situation: "Jorge findet kein Gefühl und kann nicht so gut einlenken wie im vergangenen Jahr. Wir müssen die Daten miteinander vergleichen und die Unterschiede, die sehr klein sind, herausfinden. Kleine Differenzen wirken sich auf dem Sachsenring stark aus, denn die Strecke ist sehr kurz."

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