Ducati: Nur Pedrosa war schneller
Das Ducati-Werksteam zeigte im ersten Freien Training auf dem Sachsenring eine gute Leistung - Casey Stoner Zweiter, Nicky Hayden auf Platz drei
(Motorsport-Total.com) - Selten hat man an dieser Saison beide Ducati-Werksfahrer so weit vorne im Teilnehmerfeld der MotoGP gesehen. Beim ersten Freien Training zum Großen Preis von Deutschland belegte Casey Stoner den zweiten (1:22,795 Minuten) und Nicky Hayden den dritten Platz (1:22,983). Während Stoner gleich mehrmals unterhalb der 1:23er-Marke blieb, schaffte Hayden erst in seinem letzten Versuch den Sprung und verbesserte sich um satte acht Zehntelsekunden.

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Nicky Hayden sucht noch die richtige Abstimmung für den Sachsenring
"Grundsätzlich hat sich das Motorrad während des größten Teils der Sitzung heute ganz gut angefühlt", so Stoner. "Aber wir müssen ein paar Verbesserungen vornehmen. Wie so häufig scheint bei uns zu Beginn ein Teil des Motorrads gut zu funktionieren. Wenn wir dann versuchen, die anderen Bereiche zu verbessern, verschlechtern wir den guten Teil und ringen dann um einen Kompromiss."#w1#
Stoner probierte sowohl die harte als auch die etwas weichere Reifenmischung aus. Die schnellste Zeit gelang ihm auf den harten Reifen. "Wir haben noch nicht wirklich herausgefunden, welche Reifen besser für das Rennen sind. Der weichere Vorderreifen hat gut funktioniert, aber wir hatten ein paar Probleme, als wir auf den härteren gewechselt haben."
Diese Probleme äußerten sich vor allem am Ende der Bergabpassage. "Das ist ein weiterer Bereich, in dem wir uns also verbessern müssen", so der Australier, der zur kommenden Saison zu Honda wechselt. "Grundsätzlich sind wir mit dem Motorrad ganz zufrieden. Es funktioniert gut, aber wir haben noch Arbeit vor uns, wenn wir dahin kommen sollten, wo wir hinwollen."
Hayden sucht ebenfalls den idealen Kompromiss
Nicky Hayden war mit dem Auftakttraining ebenfalls recht zufrieden. "Es war wirklich wichtig, heute so viel Informationen wie möglich zu sammeln, alle Reifen auszuprobieren und auch ein paar verschiedene Setups", so der US-Amerikaner, der offenbar für den Samstag mit Regen rechnet.
Nachdem Hayden auf seine zweite Maschine gewechselt war, lief es für ihn besser. "Ein Bike war am Vorderrad besser, das andere am Heck. Es ging also darum, den richtigen Kompromiss zu finden. Es gibt ein paar Streckenabschnitte, in denen ich recht schnell bin. Aber in anderen Bereichen verliere ich recht viel und hier zählt jedes Zehntel", so der Weltmeister von 2006.

