powered by Motorsport.com

Rossi: In Schlagdistanz zur Spitze

Der Assen-Sieger beendet den ersten Trainingstag am Sachsenring als Viertschnellster und bestätigt das gute Gefühl - Reifenwahl bereitet Kopfzerbrechen

(Motorsport-Total.com) - Yamaha-Werkspilot Valentino Rossi hatte im Gegensatz zu Teamkollege Jorge Lorenzo beim Trainingsauftakt in Deutschland einen guten Tag. Der Italiener fuhr am Vormittag mit einer Zeit von 1:22.241 Minuten die drittschnellste Zeit und war am Nachmittag mit einer persönlichen Bestzeit von 1:22.395 Minuten Fünftschnellster. In der kombinierten Zeitenliste reicht die Zeit vom Vormittag für Position vier.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi war von den Stürzen seiner Markenkollegen überrascht Zoom

"Es war ein positiver Tag für uns. Ich konnte mit meinem Setup fahren und damit das gute Gefühl von Assen bestätigen. Ich war ziemlich schnell", bemerkt Rossi. "Am Nachmittag war ich zwar nur Fünfter, doch wir sind alle sehr eng beieinander. Wir liegen nur drei Zehntelsekunden zurück. Ich bin also ziemlich zufrieden, auch wenn es am Nachmittag schwieriger war. Die Bedingungen waren etwas schwieriger."

"Als ich die harten Reifen probierte, wurde das Motorrad schwieriger zu fahren. Doch gleichzeitig rutschte das Motorrad mit den weichen Reifen besonders auf der linken Seite zu stark. Wenn man ein gutes Rennen fahren möchte, dann muss man damit gut umgehen", erklärt der Yamaha-Pilot, der durch den Assen-Sieg deutlich motivierter wirkt: "Meine Motivation hat sich verbessert, weil ich das Motorrad besser fahren kann und schneller bin. Ich bin konkurrenzfähiger."

Die Stürze in Kurve elf haben auch Rossi verunsichert: "Man ist nach jedem Sturz etwas mehr verängstigt. Das gilt auch, wenn man ihn von der Box aus beobachtet. Am Morgen begann ich zu pushen. Dann wurden durch den Dovizioso-Sturz gelbe Flaggen geschwenkt. Man muss mit dem richtigen Gefühl diese Kurve Runde für Runde und Training für Training anfahren. Danach stürzte Iannone."


Fotos: MotoGP auf dem Sachsenring


"Am Nachmittag stürzte Lorenzo und ich hatte Glück: Als ich die roten Flaggen sah, reduzierte ich das Tempo. Das Motorrad lag mitten auf der Strecke. Es war also sehr gefährlich. Den Sturz von Cal (Crutchlow; Anm. d. Red.) erwartete ich nicht, weil ich denke, dass es mit der Yamaha schwieriger ist, dort zu stürzen. Doch Cal stürzte ebenfalls. Diese Kurve ist sehr gefährlich, weil man bergab sehr schnell ist. Man fährt vorher lange Zeit auf der linken Seite und die rechte Seite des Reifens ist kalt", so Rossi.