Rossi freut sich über geringen Rückstand

Ducati ist in Brünn in Schlagdistanz zur Spitze: Valentino Rossi beendet den ersten Tag als Sechster mit lediglich 0,457 Sekunden Rückstand

(Motorsport-Total.com) - Nach den schwachen Leistungen in den USA-Rennen befindet sich Ducati in Brünn in einer deutlich besseren Situation. Valentino Rossi beendete den ersten Tag zwar wenig beeindruckend auf Platz sechs, hat aber nur 0,457 Sekunden Rückstand auf Spitzenreiter Dani Pedrosa. "Heute lief es deutlich besser für uns. Ich war von Beginn an ziemlich schnell", freut sich "Vale". "Am Nachmittag konnten wir weiter am Motorrad arbeiten und ein paar Einstellungen testen, um zu verstehen, in welche Richtung wir gehen müssen."

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi hinterließ am Freitag einen starken Eindruck

"Wir sind froh, dass der Rückstand weniger als eine halbe Sekunde beträgt. Das ist nicht schlecht. Die vergangenen zwei Rennen in Amerika waren sehr schwierig. Wir waren bereits im Vorjahr recht schnell in Brünn, auch im Trockenen", betont Rossi, der am Samstag weitere Fortschritte erzielen möchte, um sich im vorderen Teil des Feldes zu behaupten.

"Sicher werden die Spitzenpiloten schneller fahren. Wir müssen uns also auch steigern. Wir müssen zudem herausfinden, welchen Reifen wir verwenden müssen. Mit dem harten Reifen bin ich am Nachmittag ziemlich viel gerutscht. Mit dem weichen Reifen könnte das Rennen aber sehr lang werden", analysiert er. "Wir müssen den harten Hinterreifen noch einmal probieren und uns dann entscheiden."


Fotos: MotoGP in Brünn


Rossi hatte am Freitag einen kleinen Zwischenfall mit Pedrosa. Der Ducati-Star kam etwas weit heraus und wirbelte einen Stein auf, der den Spanier traf. "Da lag etwas herum, was dort nicht liegen sollte. Ich bin etwas weit herausgetragen wurden und hoffe, dass es Dani gut geht. Ich habe es nicht absichtlich gemacht", erklärt Rossi, der den Vorfall bedauert.

Durch den Wechsel zu Yamaha wird Rossi nur noch bedingt in die Entwicklung bei Ducati eingeweiht, sieht das aber nicht als Problem an: "Meine Arbeitsweise hat sich nicht geändert. Aber sicher werde ich in die Entwicklung für 2013 nicht mehr eingebunden. Beim Misano-Test werde ich die Dinge testen, die in der laufenden Saison eingesetzt werden, aber sicher nicht die Teile für kommende Saison. Ich bin ein professioneller Fahrer und muss das Maximum geben."