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Reifenprobleme bremsen Suzuki im letzten Rennen
Loris Capirossi (9.) und Chris Vermeulen (13.) sammelten in Valencia Punkte, zufrieden waren sie mit ihrer Performance aber nicht
(Motorsport-Total.com) - Die Suzuki-Werksfahrer Loris Capirossi und Chris Vermeulen erlebten heute in Valencia zwar kein (hell-)blaues Wunder, sammelten aber als Neunter und 13. immerhin WM-Punkte. Nur: Die dabei gezeigte Performance war auf der kurvenreichen Strecke an der spanischen Küste wieder einmal ernüchternd.

© Suzuki
Nur kurz konnte sich Loris Capirossi vor Valentino Rossi halten
Capirossi wurde nach einem an und für sich guten Start nach 30 Runden nur Neunter. In der vorletzten Runde musste er noch Jorge Lorenzo passieren lassen, was für Suzuki nicht ohne Folgen bleiben sollte: In der Teamwertung büßte die Rizla-Truppe ihren vierten Platz nämlich noch an Tech-3-Yamaha ein - um einen einzigen Punkt. "Es war ein schwieriges Rennen", seufzte Capirossi wohl nicht zuletzt aus diesem Grund.#w1#
Keine Chance gegen Lorenzo
"Alles schien okay zu sein, aber dann setzten Probleme mit dem Vorderreifen ein. Ich hatte mich für eine weiche Mischung entschieden. Die begann beim Bremsen ein bisschen zu rutschen und dann ließ der Grip auf den Kanten hinten nach, sodass ich meinen Rhythmus wechseln musste. Ich wollte meine Position verteidigen, aber Lorenzo erwischte mich auf der Geraden und ich konnte mich nicht wehren", meinte Capirossi achselzuckend.
Dabei offenbarte sich wieder einmal das eklatante Leistungsmanko des Suzuki-Motors, an dem es nun zu arbeiten gilt: "Es war das letzte Rennen. Wir müssen sofort mit der Arbeit für 2009 beginnen. Ich bin ein bisschen sauer, dass wir im Winter nicht so viel testen, denn wir hätten eine Menge zu erledigen. Ich bin sicher, dass uns Suzuki helfen wird, denn wir müssen uns erheblich steigern", bemerkte der kritische Italiener.
Die Weltmeisterschaft beendete er zehn Punkte hinter seinem Teamkollegen Vermeulen, der Achter wurde, an zehnter Stelle. Heute zog Vermeulen härtere Reifen auf, doch auch dieser Poker sollte sich nicht rechnen - und vor allem klagte auch er über fehlende Power: "Der Motor hat auf den Geraden einfach nicht genug Punch. Wir bekommen von Suzuki aber viele neue Teile zum Testen. Hoffentlich funktionieren die", sagte der Australier.
Vermeulen auf harten Reifen
"Im Rennen ließ ich mich aufgrund der höheren Temperaturen auf ein Risiko ein und ich wählte die harten Reifen", erklärte Vermeulen weiter. "Das war wahrscheinlich die falsche Entscheidung, denn ich konnte kein Gespür für die Reifen aufbauen. Das wurde auch mit Fortdauer des Rennens nicht besser, sodass es sehr schwierig war, das Motorrad aufrecht zu halten und so schnell wie möglich zu fahren."
Selbstkritisch zeigte sich auch Teamchef Paul Denning: "Das ist weit weg von dem, was wir erreichen wollen", sagte er. "Das Beste am heutigen Tag ist, dass wir nun mit der Arbeit für 2009 beginnen können. Das Motorrad ist grundsätzlich nicht schlecht, aber auf die Renndistanz können die Fahrer nicht das Maximum herausholen. Wir kennen die Stärken der GSV-R - und die Schwächen sind leider auch sehr offensichtlich..."

