• 25.09.2007 17:50

  • von Fabian Hust

Reifen-Monopol: Bridgestone zurückhaltend aber offen

Reifenhersteller Bridgestone würde es bevorzugen, auch weiterhin in der MotoGP im Wettbewerb bestehen, schließt aber eine Monopol-Stellung nicht aus

(Motorsport-Total.com) - Im Rahmen des vergangenen Wochenendes machte am Samstag der Vorschlag die Runde, in Zukunft in der MotoGP nur noch einen Reifenhersteller zuzulassen. Nicht nur im Fahrerlager von Motegi sorgte dieser Vorschlag für angeregte Diskussionen, schließlich hat ein Reifen-Monopol Vor- und Nachteile, die es abzuwägen gilt.

Titel-Bild zur News: Hiroshi Yamada

Yamada wäre es lieber, wenn es weiterhin einen Wettbewerb in der MotoGP gibt

Eine Entscheidung diesbezüglich soll erst bis zum nächsten WM-Lauf Mitte Oktober in Australien gefällt werden. Bridgestone möchte gern mit der aktuellen Situation fortfahren, in der man sich dem Wettbewerb stellen muss, wie Hiroshi Yamada erklärt.#w1#

"Dies erlaubt es uns, unsere technische Entwicklung der Reifen zu verbessern", erklärte der Japaner auf 'motogp.com'. "Wenn wir ein Rennen mit nur einer Marke haben, dann ändert sich dies. Uns gefällt die Vorstellung nicht, dass es dazu kommen könnte", so der Bridgestone-Mann, der in diesem Jahr den ersten WM-Titel angesichts des Wettbewerbs perfekt vermarkten kann.

Auch in der Formel 1 hatten sich die Japaner skeptisch zu diesem einst erstmals aufgekommenen Vorschlag geäußert, sich dann aber dazu entschlossen, an der Ausschreibung des Automobilweltverbandes FIA teilzunehmen, den man dann auch für sich entscheiden konnte. Seit dieser Saison ist Bridgestone der alleinige Ausstatter in der "Königsklasse des Motorsports".

Und so kann sich Yamada prinzipiell vorstellen, dass man auch die Motorrad-Weltmeisterschaft als einziger Reifen-Ausrüster betreut: "Im Moment ist alles möglich, aber um ehrlich zu sein erwarten wir nicht, dass diese Situation eintreten wird." Sollte die Entscheidung diesbezüglich tatsächlich gefällt werden, werde man sich zunächst intern beraten, bevor eine endgültige Entscheidung gefällt wird.