Quartararo in Thailand zuversichtlich: "Warum nicht ums Podium kämpfen?"

Fabio Quartararo nach gutem Trainingstag in Buriram mit Optimismus für das weitere Wochenende - Wo er den Zeitverlust der langen Gerade wettmacht

(Motorsport-Total.com) - Für Yamaha-Pilot Fabio Quartararo lässt sich das MotoGP-Wochenende zum Grand Prix von Thailand in Buriram gut an. Im entscheidenden Freitagstraining klassierte er sich mit weniger als 0,25 Sekunden Rückstand auf dem achten Platz. Damit hat er den direkten Q2-Einzug für Samstag sichergestellt.

Titel-Bild zur News: Fabio Quartararo

Fabio Quartararo glaubt am Thailand-Wochenende an eine Podestchance Zoom

"Das war das Hauptziel und das haben wir erreicht", atmet Quartararo durch und erklärt: "Immer dann, wenn eine Reifenkonstruktion zum Einsatz kommt, die ein bisschen von der normalen abweicht, dann kommen wir ein bisschen besser zurecht, weil die anderen nicht ihre komplette Leistung nutzen können."

Damit spricht Quartararo auf die Michelin-Reifenkonstruktion an, die mit einer speziellen hitzeresistenten Karkasse versehen ist. Diese Reifen kamen in diesem Jahr unter anderem beim Österreich-Grand-Prix in Spielberg zum Einsatz. Bei den meisten Rennen im Kalender werden sie aber nicht eingesetzt.

Glaubt Quartararo, dass er sich mit diesen "Hitzereifen" aus den Top 12 der Startaufstellung, was für ihn bereits jetzt feststeht, für das weitere Wochenende mehr vornehmen kann als in diesem Jahr üblich? "Das hängt natürlich auch vom Wetter ab", sagt er. "Aber wenn uns ein richtig gutes Qualifying gelingt, dann sollten wir in der Lage sein, um die Top 5 zu kämpfen. Und warum sollten wir nicht auch um das Podium kämpfen können?"

Fabio Quartararo

Auf der Bremse macht Yamaha in Buriram die meiste Zeit auf die Konkurrenz gut Zoom

Beim Blick auf das Streckenlayout des Buriram International Circuit mit seiner langen Gerade vor der engen Kurve 3 mag es eine Überraschung sein, dass Yamaha so gut zurechtkommt. Denn abgesehen von Quartararo hatte auch Teamkollege Franco Morbidelli einen für seine Verhältnisse guten Tag. Den direkten Q2-Einzug hat er am Nachmittag mit P12 zwar knapp verpasst. Im Freien Training am Vormittag aber klassierte sich Morbidelli in den Top 5.

Wo holen die Yamaha-Piloten die Zeit wieder auf, die sie auf der langen Gerade verlieren? "Auf der Bremse", sagt Quartararo und nennt sogleich die härtesten Bremspunkte der Strecke: "Kurve 1, Kurve 3, Kurve 12." Gleichzeitig räumt er ein: "Wie ich in Kurve 4 zurechtkomme, das weiß ich selber nicht. Aber aus irgendeinem Grund kann ich in dieser Kurve ein hohes Tempo halten."

Auf den Zeitverlust von "mindestens zwei Zehntelsekunden" auf der Gerade "konzentriere ich mich aber ehrlich gesagt gar nicht. Ich bin einfach voll darauf fokussiert, die bestmögliche Rundenzeit zu fahren", sagt Quartararo und will genau das auch im Qualifying am Samstag tun.

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