Pramac: "Es ist ein bisschen wie im Fußball"

(Motorsport-Total.com) - Der Samstag in Estoril begann für das Pramac-Ducati-Team verheißungsvoll. MotoGP-Haudegen Loris Capirossi konnte im morgendlichen dritten Freien Training die Bestzeit markieren, die allerdings dadurch begünstigt wurde, dass der Italiener in den Schlussminuten auf teilweise noch feuchter Strecke als einer der wenigen auf Slicks setzte.

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Loris Capirossi trauerte am Samstag einer verpassten Gelegenheit nach

Im Qualifying am Nachmittag reichte es für Capirossi als Schnellsten der beiden Pramac-Piloten dann zu Rang 14, was ihn allerdings nicht restlos zufrieden stellte. "Die Tatsache, dass wir beginnen, das Bike zu verstehen, ist positiv. Auf meiner schnellsten Runde ist mir aber leider ein dummer Fehler unterlaufen, als ich zu spät gebremst habe, woraufhin das Motorrad aus der Balance geriet."

Teamkollege Randy de Puniet startet am Sonntag zwei Positionen hinter Capirossi von Platz 16. Der Franzose klagte einmal mehr über mangelnden Grip am Vorderrad seiner Desmosedici GP11. Zudem machten ihm seine Schmerzen im Knie, das er sich erst kürzlich operieren ließ, auch am Samstag in Estoril zu schaffen. "Ich kann nicht zufrieden sein", kommentierte de Puniet enttäuscht. "Wir haben verschiedene Lösungen an der Front des Motorrads ausprobiert, unsere Probleme bleiben allerdings bestehen. Ich habe einfach noch kein gutes Gefühl für das Bike."

Technikdirektor Fabiano Sterlacchini bemühte sich angesichts der Diskrepanz im Ergebnis zwischen Vormittags- und Nachmittagssitzung um einen Vergleich: "Es ist ein bisschen wie im Fußball", so der Italiener. "Du planst einen guten Angriff, kannst es aber nicht genießen, wenn du das Ziel letztlich verfehlst. Loris hätte unter normalen Umständen eine Zeit von 1.38,3 fahren können. Leider hat er sich auf seiner schnellsten Runde verbremst." Unterm Strich steht für Capirossi eine Zeit von 1.38,934 Minuten als persönliche Bestmarke zu Buche.