• 17.10.2010 02:20

  • von Lennart Schmid

Phillip Island: Stoner dominiert auch im Warmup

Während Weltmeister Jorge Lorenzo am Sonntagmorgen kein Risiko eingeht, gelingt Lokalmatador Casey Stoner eine überlegene Bestzeit

(Motorsport-Total.com) - Regen und Wind auf Phillip Island prägten auch im Warmup der MotoGP am Sonntagmorgen das Geschehen. Wenn es eine Konstante an diesem Rennwochenende in Australien gibt, dann die, dass sich das Wetter ständig ändert. Nach einem Regenschauer am Morgen fand das 20-minütige Aufwärmtraining der "Königsklasse" auf abtrocknender Piste statt.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Casey Stoner war im Warmup deutlich schneller als die Konkurrenz

Schnellster Pilot war wie schon in der Qualifikation Lokalmatador Casey Stoner (1:30.942 Minuten). Der Ducati-Pilot war über 1,8 Sekunden schneller als der zweitplatzierte Marco Simoncelli (1:32.832). Hinter dem Italiener waren die Zeitenabstände wesentlich kleiner, fehlten doch dessen Landsleuten Valentino Rossi (3./1:32.913) und Andrea Dovizioso (4./1:33.023) nur wenige Sekundenbruchteile. Die Fahrer zwischen Platz zwei und Platz zehn (Mika Kallio) lagen innerhalb einer Sekunde.

Nicky Hayden (9./1:33.636) und Marco Melandri (7./1:33.393) rutschten während des Warmups von der Strecke, blieben aber jeweils auf ihren Maschinen sitzen und konnten ihre Fahrt nach einer kleinen Rallyeeinlage durch die von Regenwasser durchtränkten Wiesen links und rechts des Asphaltbands fortsetzen.

Ben Spies (14./1:35.306) hatte bei seinem Verbremser vor der Spitzkehre weniger Glück. Der Tech-3-Pilot, der am Freitag und Samstag eigentlich immer nur dann fuhr, wenn die Strecke halbwegs trocken war, rollte in Kurve vier geradeaus in den Dreck und kippte im Kiesbett samt seiner Yamaha M1 um.

Weltmeister Jorge Lorenzo ließ es von allen 15 Fahrern mit Abstand am ruhigsten angehen. Der Spanier nahm lediglich mit seiner ausschließlich auf Regen abgestimmten Ersatzmaschine am Warmup teil, die mit Slicks ausgerüstete Einsatzmaschine blieb am Sonntagmorgen in der Box. Lorenzo drehte nur sieben Runden, wobei seine schnellste über 22 Sekunden langsamer war als Stoners Bestzeit.