Pedrosa sucht noch nach optimaler Abstimmung

Der Spanier Dani Pedrosa hatte im ersten Training beim Saisonauftakt auf dem Losail-Circuit mit Problemen zu kämpfen - Chattering sorgte für kein gutes Gefühl

(Motorsport-Total.com) - Dani Pedrosa hatte wie sein Honda-Teamkollege Casey Stoner im ersten Freien Training in Katar mit Chattering zu kämpfen. Im Gegensatz zum Australier fand der Spanier weniger Vertrauen in seine Maschine. In der Zeitenliste drückte sich das in einem Rückstand von 0,656 Sekunden aus. Das brachte Pedrosa auf den fünften Platz. "In einigen Kurven hatte ich mit starkem Chattering zu kämpfen, speziell in den Bereichen, wo man mehr rutscht."

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Dani Pedrosa büßte mehr als eine halbe Sekunde auf seinen Teamkollegen ein

"Bei meinem ersten Versuch hatte ich ein Problem mit den Reifen und musste an die Box zurückkehren. Ich spürte eine Vibration, weshalb wir beide Reifen wechselten", berichtet der 26-Jährige. "Es war aber nicht so schlecht. Wir haben das Motorrad gecheckt und müssen noch viel an der Abstimmung arbeiten, speziell am Chassis und am Mapping. Das werden wir morgen machen. Es ist gut, dass jetzt das erste Rennen losgeht. Ich bin etwas krank, was nicht ideal ist."

Das Chattering ist "anders" als in Sepang, wie Pedrosa beschreibt: "Manchmal hat man Chattering, wenn man vom Gas geht, wie in Sepang. Hier tritt es auf, wenn man Gas gibt. Das stört. Es tritt auch vorne auf. Vorne habe ich zwei verschiedene Reifen probiert. Normalerweise ist die härtere Mischung besser." Stoner meinte, dass es auch an den Streckenbedingungen liegen könnte, und hofft, dass sich die Probleme bessern, wenn mehr Gummi auf der Bahn liegt.


Fotos: Honda, MotoGP-Saisonauftakt in Doha, Donnerstag


Dem stimmt auch Pedrosa zu: "Für mich war die Strecke am Hinterreifen sehr rutschig. Gegen Ende hatte ich etwas mehr Grip gespürt. Bis zum Rennen sollte es okay sein." Außerdem war der Spanier neben der Strecke in der asphaltierten Auslaufzone unterwegs. "Am Ende der Zielgeraden bin ich zweimal geradeaus gefahren und habe so zwei Runden verloren. Hoffentlich kann ich mich morgen verbessern. Wir müssen das Motorrad besser abstimmen, damit ich mehr Vertrauen finde und ich eine bessere Rundenzeit fahren kann."

Speziell in den spanischen Medien war Pedrosa in den vergangenen Tagen ein Thema gewesen, weil er versucht hatte, sich seine Yacht-Lizenz zu erschwindeln. Landsmann Jorge Lorenzo geht aber nicht davon aus, dass das den Honda-Fahrer belastet: "Ich habe am Nachmittag mit ihm ein Interview für eine spanische Zeitung gemacht. Er schien recht entspannt zu sein. Diese Strecke ist immer schwierig für ihn. Er hat hier immer Probleme, auf Tempo zu kommen", sagt der Weltmeister von 2010.