Pedrosa schließt die Lücke zu Stoner

(Motorsport-Total.com) - Im ersten Freien Training am Donnerstag in Katar hatte Dani Pedrosa noch einen großen Rückstand auf seinen Honda-Teamkollegen Casey Stoner. Im zweiten und dritten Training robbte sich der Spanier kontinuierlich heran und hatte schlussendlich nur 0,158 Sekunden Rückstand auf den Australier. Hauptsächlich arbeitete Pedrosa an den Reifen mit Blick auf das Qualifying und das Rennen. Auch Teamkollege Andrea Dovizioso konnte sich kontinuierlich verbessern und beendete den Tag auf Platz drei, 0,705 Sekunden hinter Stoner.

© Repsol

Dani Pedrosa konnte die Lücke zu seinem Teamkollegen Casey Stoner schließen

"Wir haben heute speziell im dritten Training sehr gut gearbeitet", freut sich Pedrosa über die Fortschritte. "Zu Beginn haben wir uns auf eine schnelle Runde konzentriert, danach ging es um das generelle Tempo. Ich bin zufrieden wie alles läuft, selbst wenn wir an einigen Stellen noch ein paar Zehntel finden können. Darauf müssen wir uns am Samstag konzentrieren."

"Im Qualifying ist die erste Startreihe das Ziel. Hier in Katar war Platz sechs meine bisher beste Startposition. Ich will es in die erste Reihe schaffen", sagt Pedrosa klar, was er sich am Samstag erwartet. "Am Abend haben wir beide Reifentypen probiert, also die harte und die mittlere Mischung. Beide haben gut funktioniert. Vom Gefühl her ist die harte Mischung für das Rennen besser. Die weichen Reifen sind für das Qualifying bestens geeignet."

Langsam aber stetig arbeitete sich auch Dovizioso an die Spitze heran. Stoner zeigt deutlich, was die RC212V auf dem Losail-Kurs kann. Mit Platz drei komplettierte der Italiener im dritten Training die Dreifachführung in Repsol-Farben. "Mit der Arbeit in diesen zwei Trainingseinheiten bin ich zufrieden. Natürlich auch über den dritten Platz, aber es ist noch nicht genug, denn Casey und Dani sind schneller, also muss ich für die letzten Zehntel noch arbeiten."

"Das Team hat die Vibrationen in der Kurvenmitte gelöst, von denen wir am Vortag geplagt wurden", lobt Dovizioso. "Zuerst haben wir die Felge des Vorderreifens getauscht und die Vibrationen haben nachgelassen. Anschließend änderten wir noch die Abstimmung der Gabel. Es ist ein Mittelding zwischen der 2010er- und 2011er-Version."

"Damit hatte ich ein besseres Gefühl, aber ich habe die Stärken der 2011er-Gabel verloren, also die Stabilität beim Bremsvorgang und am Kurveneingang. Am Samstag werden wir weiter an der Gabelabstimmung arbeiten, damit wir eine gute Startposition an Land ziehen können. Das Rennen wird lange und körperlich anstrengend sein. Ich bin zuversichtlich, dass wir uns verbessern können."