Pedrosa: "Lorenzo befindet sich in sehr guter Verfassung"

Der Honda-Werkspilot spricht vor dem Phillip-Island-Grand-Prix über den Kampf um Platz zwei in der WM und den Sturz bei den Demorunden in Melbourne

(Motorsport-Total.com) - Honda-Werkspilot Dani Pedrosa lag in der Fahrerwertung lange Zeit auf Position zwei. Der Spanier tat sich bei den vergangenen Rennen aber schwer, der Spitze zu folgen. Nur ein Podestplatz aus den vergangenen vier Rennen ist zu wenig, wenn Pedrosa noch Vizeweltmeister werden möchte. Momentan ist er punktgleich mit Yamaha-Pilot Valentino Rossi. Doch Jorge Lorenzo holte zuletzt mit großen Schritten auf und liegt nur noch drei Punkte zurück.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Honda-Werkspilot Dani Pedrosa macht sich Sorgen um den Vizetitel Zoom

Seit dem Sachsenring-Rennen hat der Yamaha-Werkspilot 48 Punkte aufgeholt. "Lorenzo befindet sich nun in einer sehr guten Verfassung", hat auch Pedrosa mitbekommen. "Seit der Sommerpause war er bei jedem Rennen Zweiter oder hat den Sieg geholt. Sicher ist er sehr stark. Er hat viele Punkte aufgeholt. Doch ich und Valentino haben auch ein paar Fehler gemacht. Drei Rennen stehen noch aus. Es ist wie eine Meisterschaft, die nur über drei Rennen geht."

"Ich denke, unser Motorrad läuft ziemlich gut, doch wir konnten beobachten, wie Yamaha Fortschritte erzielte. Ich weiß aber nicht, wann und wo sie das hinbekommen haben", grübelt Pedrosa. "Lorenzo ist wieder auf seinem gewohnten Niveau und Valentino steht konstant auf dem Podium. Das unterstreicht, dass sie irgendwo kleine Verbesserungen erzielen konnten."


Fotos: Marc Marquez feiert seinen WM-Titel


Auf den Geraden hat die Honda RC213V keinen Topspeed-Vorteil. "Der Topspeed hängt immer von der Beschleunigung ab. Ich denke, dass sie eine gute Traktion haben und das Motorrad deshalb auf den Geraden schneller ist", analysiert Pedrosa. "Ich denke aber, der größte Fortschritt ist, dass deren Motoren selbst bei hohen Laufleistungen noch sehr viel Leistung haben."

Pedrosas Start ins Australien-Wochenende war holprig. Bei PR-Fahrten am Mittwoch stürzte der Spanier. Doch rückblickend stellt er klar, dass es kein Fahrfehler war: "Meine Beine sind nicht lang genug, um mich mit beiden Beinen gleichzeitig abzustützen. Deshalb verlor ich das Gleichgewicht", schildert der nur 1,55 Meter große Honda-Pilot. "Das passiert mir etwa 20 Mal pro Saison - beim Motocross, Supermoto und so weiter. Ich habe mich nicht fortbewegt, als ich umfiel. Bei einem Grand-Prix-Start fiel ich hier auch einmal beinahe um, weil der Wind so stark wehte. Ich hatte das Bein nicht auf dem Boden und hätte beinahe das Gleichgewicht verloren."



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