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Pedrosa: "Ich weiß nicht, was los war"
Dani Pedrosa liefert keine stichhaltige Erklärung der brisanten Szene mit Teamkollege Marc Marquez - Freude über Steigerung und Startplatz drei
(Motorsport-Total.com) - In den vier Freien Trainings zum Grand Prix von Katar konnte Vize-Weltmeister Dani Pedrosa mit den Positionen acht, sieben, sechs und sieben nicht unbedingt überzeugen. Als es im neuen 15-minütigen Qualifying aber um die Ermittlung der Startplätze für das erste Rennen der neuen Saison ging, war der kleingewachsene Spanier in Diensten des Honda-Werksteams plötzlich zur Stelle: Pedrosa startet am Sonntag neben Weltmeister Jorge Lorenzo (Yamaha) und Cal Crutchlow (Tech-3-Yamaha) aus der ersten Startreihe.

© Repsol
Dani Pedrosa fuhr im Qualifying erstmals am Katar-Wochenende in die Top 3 Zoom
"Es war schön zu sehen, dass ich in diesen 15 Minuten etwas schneller fahren konnte als im Freien Training. Wir haben etwas gefunden, das sich ausgezahlt hat. Ich hatte hinten mehr Grip. Hinzu kam, dass die Strecke nach dem Moto2- und Moto3-Qualifying in einem besseren Zustand war", berichtet Pedrosa. "In der ersten Reihe zu stehen, ist sehr wichtig, aber es war nicht einfach. Speziell beim zweiten Versuch waren viele Fahrer gleichzeitig auf der Strecke. Ich schaffte es nicht, zwei freie Runden zu erwischen", so der Honda-Werksfahrer.
Im Zuge eben jenes zweiten Versuchs in Q2 kam es zwischen Pedrosa und seinem neuen Teamkollegen Marc Marquez zu einer brenzligen Szene. Der Vize-Weltmeister nahm mitten auf der Ideallinie Gas weg und brachte den dicht folgenden Rookie damit kurzzeitig in Bedrängnis. Einen Abflug konnte Marquez, der sich für Startplatz sechs qualifizierte, und seinem Kollegen keinen Vorwurf macht, aber vermeiden.
Pedrosa erklärt die Szene so: "Ich weiß nicht, was los war. Es sah so aus, als wären wir uns recht nahe gekommen. Ich hatte fünf oder sechs Fahrer hinter mir und wollte mir vor meiner Runde einen Abstand verschaffen. In den ersten beiden Kurven war ich nicht besonders schnell. In Kurve zwei hörte ich schon einige Bikes. Er war dann einfach direkt hinter mir. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen."
Insgesamt betrachtet Pedrosa den neuen Qualifying-Modus als gute Neuerung, merkt aber an: "Auf dem Motorrad vergehen die 15 Minuten sehr schnell. Man fährt hinaus, kommt wieder herein, fährt wieder hinaus und das war's. Auf Strecken, wo die Rundenzeiten über zwei Minuten liegen, dürfte es schwierig werden, mehr als drei schnelle Runden zu fahren. Abgesehen davon ist es in Ordnung."

