Pedrosa: "Europarennen bringen Vorentscheidung"
Der MotoGP-Gesamtführende Dani Pedrosa sieht die kommenden Europarennen als richtungweisend in der Meisterschaft
(Motorsport-Total.com) - Die Reiserei zwischen den Kontinenten ist für den MotoGP-Tross zunächst einmal beendet. Nach dem Ausflug zuletzt nach China stehen nun sechs Rennen in Folge auf europäischem Boden an. Honda-Werksfahrer Dani Pedrosa geht nicht nur mit sieben Zählern Vorsprung in diese in Le Mans beginnende Serie, sondern hat durch seine starken Auftritte bei den ersten vier Rennen der Saison auch jede Menge Selbstbewusstsein getankt.

© Honda
Dani Pedrosa hat sich in China die alleinige Tabellenführung gesichert
"Es war schon ein guter Start für uns, aber wir müssen das auch in den kommenden Rennen aufrecht erhalten", sagte der Spanier. Pedrosa hatte sich trotz der auf Endgeschwindigkeit verhältnismäßig langsamen Honda in China Rang zwei sichern können. "Wir sind natürlich glücklich mit dem Ergebnis, weil wir ganz sicher eines der langsamen Bikes hatten und trotzdem so gut waren. Es war extrem wichtig, dort gut abzuschneiden. Wir haben das geschafft und nun gehen wir nach Le Mans und wollen uns wieder ein gutes Resultat holen."#w1#
In China konnte sich Valentino Rossi mit seinem Sieg eindrucksvoll an der MotoGP-Spitze zurückmelden. Mit dem italienischen "Doktor" sowie Pedrosa und dessen Landsmann Jorge Lorenzo liegen drei Fahrer in der Gesamtwertung dicht zusammen an der Spitze. "Wir gehen jetzt an ein Paket von Rennen in Europa und das wird die Schlüsselphase der Saison und richtungweisend in der Meisterschaft", schätze der aktuelle Spitzenreiter Pedrosa."
"Bisher lief alles wunderbar und wir hoffen, dass es so weitergeht", brachte der Honda-Werkspilot seinen Optimismus zum Ausdruck. Während Rossi zuletzt stark auftrumpfte, plagen dessen Teamkollegen Lorenzo immer die noch die Nachwirkungen seines heftigen Highsiders in China. Pedrosa erinnert an seinen Unfall aus dem Jahr 2003, als er sich den Knöchel brach: "Es gibt verschiedene Arten von Knochenbrüchen. In meinem Fall war es so, dass ich fünf Monate außer Gefecht war. Er konnte schon zwei Tage später wieder fahren. Wenn der Knochen nicht zu sehr verschoben und nicht kompliziert gebrochen ist, dann sollte es wohl besser gehen."

