Pedro Acosta nach Shakedown-Bestzeit: "Viel Arbeit, müssen zufrieden sein"

MotoGP-Rookie Pedro Acosta ist mit den drei Testtagen in Sepang zufrieden - Hinter Dani Pedrosa versucht sich der KTM-Youngster auch Linien abzuschauen

(Motorsport-Total.com) - Als einziger Rookie der MotoGP-Saison 2024 durfte Pedro Acosta an den drei Shakedown-Testtagen in Sepang (Malaysia) teilnehmen. Inklusive dem Testtag Ende November in Valencia hat der Spanier nun vier Tage mit der MotoGP-KTM in GasGas-Farben absolviert.

Titel-Bild zur News: Pedro Acosta

Pedro Acosta lernt die MotoGP-Maschine immer besser kennen Zoom

Mit 1:58.189 Minuten markierte Acosta Bestzeit. Zur Einordnung lautet der offizielle Sepang-Rundenrekord 1:57.491 Minuten. Aber schnelle Zeiten standen nicht im Vordergrund. Acosta drehte Runden, um das MotoGP-Motorrad besser kennenzulernen.

"Alles lief sehr gut", nickt Tech3-Teamchef Nicolas Goyon. "Pedro konnte im Trockenen vernünftige Rundenzeiten fahren. Er ist auch ein wenig auf nasser Strecke gefahren, was immer gut ist. Beim Motorrad haben wir nicht viel verändert."

"Wir haben versucht, für ihn eine Abstimmung zu finden, mit der er sich wohlfühlt. Das hat funktioniert, weil er unglaublich gut gefahren ist. Es ist erst der Beginn der neuen Saison, aber es ist schon ein guter Beginn."

Am zweiten Testtag rollte Acosta einmal mit technischem Problem aus. Nachdem er am finalen Tag seine Bestzeit aufgestellt hatte, gab es gegen Mittag einen Sturz. Nach einem Regenguss am Nachmittag drehte er noch einige Runden im Nassen, rutschte aber in Kurve 15 aus.

"Ich bin zwar gestürzt, aber das kann passieren", winkt der 19-Jährige ab. "Vielleicht war ich in diesen letzten Runden zu optimistisch. Das Gefühl mit dem Motorrad und den Reifen war gut", sagt Acosta über seine Erfahrungen auf nasser Strecke.


Fotostrecke: Die neuen MotoGP-Motorräder beim Shakedown-Test in Sepang

Prinzipiell ist er mit den drei Tagen sehr zufrieden: "Es ging darum, an meinem Fahrstil zu arbeiten und die Reifen für die Renndistanz zu verstehen. Die Rundenzeit war gut, aber vor allem die Pace, weil das viel wichtiger ist. Es waren drei Tage mit viel Arbeit. Wir müssen zufrieden sein."

Fühlt er sich bereits als MotoGP-Fahrer? "Noch nicht", lacht der amtierende Moto2-Weltmeister bei MotoGP.com. "Dieser Tag ist noch nicht gekommen. Aber wir müssen zufrieden sein." Austausch gab es auch mit seinen KTM-Kollegen Dani Pedrosa und Pol Espargaro.

Acosta und Pedrosa drehten einige Runden gemeinsam: "Ich habe einige Dinge gesehen, die ich vielleicht beim nächsten Test probieren werde. Im zweiten Sektor hatte ich in den Kurven 5 und 6 etwas Mühe mit den Linien. Vielleicht kann mir Dani auch Tipps geben."

Von Dienstag bis Donnerstag in der kommenden Woche findet in Sepang der offizielle Test mit allen Teams und Fahrern statt. Dann wird sich zeigen, welche Rundenzeiten Acosta im Vergleich zu den Routiniers fahren kann.

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