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Oliveira will Marquez kopieren: Was ihm der MotoGP-Weltmeister rät

Rookie Miguel Oliveira glaubt, seine KTM im "Marquez-Style" fahren zu müssen, doch Marc Marquez selbst gibt ihm einen anderen Rat - Pol Espargaro als Messlatte

(Motorsport-Total.com) - MotoGP-Rookie Miguel Oliveira ist in der Königsklasse die große Nachwuchshoffnung von KTM. Schon zu Saisonstart konnte der Portugiese im Tech-3-KTM-Team von sich überzeugen, sodass der österreichische Hersteller bereits in Jerez die Vertragsverlängerung um ein weiteres Jahr verkündete.

Titel-Bild zur News: Miguel Oliveira

Miguel Oliveira orientiert sich bei seiner Fahrweise an Marc Marquez Zoom

Tatsächlich tut sich Oliveira, der in seiner GP-Laufbahn immer eine KTM pilotierte, mit der Anpassung an die RC16 deutlich leichter als etwa Teamkollege Hafizh Syahrin oder Werkspilot Johann Zarco. Dabei gestand Oliveira zuletzt, dass die KTM einen Fahrstil à la Marc Marquez erfordere, um schnell zu sein.

"Ich denke, man kann noch etwas aggressiver auf der Bremse sein, um den Kurveneingang perfekt zu treffen. Hier müssen wir mehr im Marquez-Style fahren", urteilte der Tech-3-Pilot. Was meint Marquez zu dieser Einschätzung? "Es ist schwierig, Ratschläge zu geben, weil ich das Motorrad nicht kenne", sagt er.

Wenn er einen Ratschlag geben müsste, dann diesen: "Ich denke, er sollte versuchen zu verstehen, was Pol (Espargaro; Anm. d. R.) tut. Denn im Moment ist er der schnellste KTM-Fahrer. Dann, wenn er auf demselben Niveau wie Pol angekommen ist, kann er daran arbeiten, die beste Leistung mit KTM zu erzielen."

Die Motorräder von Honda und KTM schätzt Marquez zwar als recht ähnlich ein, "allerdings hängt das von verschiedenen Faktoren ab", betont er. Beim Chassis erkennt der Honda-Pilot den größten Unterschied: "KTM hat ein spezielles Chassis, einen Stahlrahmen." Die Konkurrenz setzt hier auf Aluminium.

Marc Marquez

Marc Marquez sieht gewisse Parallelen zwischen Honda und KTM Zoom

Allerdings wird auch hier experimentiert: Marquez probierte beim jüngsten MotoGP-Test ein überarbeitetes Chassis mit einer sogenannten "Carbon Skin", also Carbon-Verstärkungen, um an der Steifigkeit zu arbeiten. Sowohl der Weltmeister als auch Testfahrer Stefan Bradl bewerteten die Entwicklung positiv.

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