Oliveira ist überzeugt: MotoGP-Zukunft "gehört der jungen Generation"

Nur zwei der aktuellen Top 10 der MotoGP-Gesamtwertung sind über 30 Jahre alt - Für KTM-Pilot Miguel Oliveira ist das kein Zufall

(Motorsport-Total.com) - Die Zeiten, in denen die alten Haudegen in der Königsklasse der Motorrad-WM den jungen Heißspornen noch regelmäßig das Hinterrad zeigten, sind schon länger vorbei. Und eine Umkehrung dieses Trends ist für die nahe Zukunft alles andere als zu erwarten.

Titel-Bild zur News: MotoGP-Action beim GP Italien 2021 in Mugello

Die jungen Piloten haben das MotoGP-Geschehen derzeit überwiegend im Griff Zoom

Nimmt man die aktuelle MotoGP-Gesamtwertung 2021 zur Hand, so liegen in den Top 10 nur zwei Fahrer, die älter als 30 Jahre sind: Johann Zarco und Aleix Espargaro. Zarco wurde erst vor wenigen Tagen 31, Espargaro wird in wenigen Tagen 32.

Die übrigen acht Piloten in den aktuellen Top 10 der WM-Tabelle sind allesamt noch in ihren Zwanzigern, wobei der 22-jährige Fabio Quartararo als der jüngste von ihnen die Punktewertung anführt. Im Gegensatz dazu tun sich die alten Hasen wie etwa Valentino Rossi (42 Jahre) zunehmend schwer, mit der jungen Generation Schritt zu halten.

MotoGP-Action beim GP Deutschland 2021 auf dem Sachsenring

Die alten Hasen wie Valentino Rossi tun sich schwer, mitzuhalten Zoom

"Ich glaube, es gilt wohl für alle Bereiche des Lebens, von der Politik vielleicht mal abgesehen, dass die Zukunft den jungen Leuten gehört", bemerkt Miguel Oliveira, der mit seinen 26 Jahren durchaus noch zur jungen aufstrebenden Generation der MotoGP-Piloten zu zählen ist.

"In der MotoGP-Klasse nimmt die Intensität des Wettbewerbs stetig zu. Auch die körperliche Beanspruchung wächst stetig", weiß Oliveira, der mit letztgenanntem Satz das bestätigt, was auch dem aktuellen MotoGP-Rookie Luca Marini schon aufgefallen ist.


Fotostrecke: Debüt von Valentino Rossi: Acht MotoGP-Fahrer waren noch nicht geboren

"Es braucht heutzutage schon jede Menge Arbeit und Einsatz, um es einerseits bis in die MotoGP-Klasse zu schaffen und andererseits auch in dieser zu bleiben", sagt Oliveira und vergleicht: "Der Aufstieg war früher schon schwierig. Ich würde aber sagen, dass er in den vergangenen fünf bis sieben Jahren noch schwieriger geworden ist."

"Und dann tatsächlich hier zu bleiben, ist ebenfalls alles andere als einfach. Aus diesem Grund ist es ganz klar, dass die Zukunft der jungen Generation gehört", so Oliveira.

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