• 03.05.2014 17:39

Öttl beschert sich das eigene Geburtstagsgeschenk

Moto3-Talent Philipp Öttl zeigt in Jerez das beste Qualifying dieser Saison und wird 14. - Am Samstag feiert der Deutsche seinen 18. Geburtstag

(Motorsport-Total.com) - Philipp Öttl feierte am Samstag seinen 18. Geburtstag - und bescherte sich im Qualifying zum Grand Prix von Spanien in Jerez sein eigenes Geburtstagsgeschenk: Der Moto3-Pilot suchte sich den Windschatten eines schnelleren Fahrers, hielt eisern Anschluss und katapultierte sich als 14. wieder ins vordere Mittelfeld der hart umkämpften kleinsten Grand Prix-Kategorie. Im Vergleich zum dritten freien Training am Vormittag steigerte sich der Bayer um nicht weniger als 1,2 Sekunden und hat jetzt im ersten Rennen der Europasaison die Chance, an die Top-Leistungen aus dem Vorjahr anzuknüpfen.

Titel-Bild zur News: Philipp Öttl

Youngster Philipp Öttl feierte in Jerez seinen 18. Geburtstag Zoom

"Das Tief ist noch nicht überwunden, der Knoten noch nicht ganz geplatzt. Doch in der schwierigen Situation, in der wir jetzt stecken, habe ich für heute die richtige Lösung gefunden", analysiert Öttl. "Normalerweise fahre ich immer alleine, habe mir im Qualifying jetzt aber schnellere Piloten gesucht, an die ich mich anhängen konnte. Dann kamen auch die Rundenzeiten. Wenn die anderen eine Zeit von 1:47 Minuten hinlegten, war es logisch, dass mir eine ähnliche Rundenzeit gelingen würde, solange ich nicht zu weit zurückfalle."

"Der Windschatten selbst bringt vielleicht 0,2 Sekunden, doch entscheidender war der Fahrstil, denn durch das Hinterherfahren gelang es mir, beim Einbiegen die Bremse früher loszulassen. Bislang habe ich das Motorrad in den Kurven zu weit runtergebremst, bin zu langsam herausgefahren, habe dann das Gas zu stark aufgezogen und bin weggerutscht."

"Doch wenn du schneller durch die Kurve fährst, brauchst du nicht mehr so heftig zu beschleunigen", schildert Öttl den entscheidenden Unterschied. "Dieser 14. Platz heißt aber nicht, dass es morgen im Rennen noch besser laufen wird. Wenn ich auf dem gleichen Platz heimkomme, bin ich schon ziemlich zufrieden. Doch generell gilt: Wir müssen hart weiterarbeiten!"