Dutch TT
MotoGP Live-Ticker Assen: So lief die große Rossi-Show
Die MotoGP in Assen im Live-Ticker +++ Rossi feiert ersten Sieg seit rund einem Jahr +++ Viele enttäuschte Gesichter +++ Erste Reaktionen von den Fahrern +++
Nächster Stopp: Sachsenring
Die Dutch TT hat wieder einmal gehalten, was dieser traditionelle Ort verspricht. Weiter geht es schon am kommenden Wochenende auf dem Sachsenring. Nach der heutigen Enttäuschung braucht Jonas Folger die Unterstützung der deutschen Fans. Und wir sind uns sicher, dass er sie bekommen wird und die tausenden Zuschauer ihn tatkräftig anfeuern werden. Für heute verabschiedet sich das Team von Motorsport-Total.com. Morgen findest du dann weitere Nachbetrachtungen zum spannenden Renntag. Bis dann!
Pol Espargaro: "Bestes Ergebnis für KTM"
Pol Espargaro (11.): "Das war ein typisches Assen-Rennen. Nach zehn Runden fielen die ersten Regentropfen. Am Start im Trockenen fühlte ich mich ziemlich gut. Wir waren rund eine Sekunde pro Runde hinter den Topjungs, also bisher unser bestes Rennen bei trockenen Bedingungen. Wäre es trocken geblieben, hätten wir vielleicht 35 Sekunden hinter der Spitze ins Ziel fahren können. Das ist wichtig und positiv für uns, daher bin ich ziemlich glücklich. Wir müssen in den nächsten Rennen jedoch weiterhin noch an unseren Problemen arbeiten. Dennoch ist es toll, KTMs bisher bestes MotoGP-Ergebnis einzufahren. Das macht mich stolz, weil die Jungs an der Strecke und in Österreich so hart arbeiten."
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Bradley Smith: "Bin frustriert"
Bradley Smith (ausgeschieden): "Mir geht es gut, ich bin nur frustriert, weil ich einen guten Start erwischt habe. Ich fühlte mich wirklich gut und war vor der Gruppe, die um die Top 8 gekämpft haben. Allerdings sind die dann an mir vorbeigezogen, da ich ein neues Set-up für dieses Rennen im Einsatz hatte. Ich fand den Rhythmus und bin niedrige 1:37er-Runden gefahren. Später war ich etwas zu schnell in Kurve 7 dran, die Front klappte ein. Es tut mir sehr leid für das Team und meine Crew, weil es wirklich enttäuschend war, dass das heute passiert ist. Wir werden aber stärker zurückkommen und uns auf dem Sachsenring am kommenden Wochenende verbessern."
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Jonas Folger: "Kann Enttäuschung nicht verbergen"
Jonas Folger (ausgeschieden): "Es ist wirklich schade, was heute passiert ist. Ich kann meine Enttäuschung auch nicht verbergen. Erstens bin ich schon nach sechs Kurven von der Strecke abgekommen. Dadurch fiel ich auf den letzten Platz zurück. Dann wollte ich mich durch das Feld kämpfen, doch ich kam in keinen soliden Rhythmus. Ich war da in einem Mix mit langsameren Fahrern."
"Ich konnte dennoch ein paar Fahrer überholen, als ich plötzlich in Kurve 1 gestürzt bin. Das war sehr schade, weil einige dieser Piloten heute gute Punkte mit nach Hause genommen haben - und ich wusste, dass ich schneller war. Wir hätten einen tollen Job abliefern können. Jetzt konzentriere ich mich aber voll und ganz auf mein Heimrennen nächstes Wochenende, wo ich vor meinen Fans ein starkes Wochenende abliefern möchte."
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Loris Baz: "Taktik ging auf"
Loris Baz (8.): "Wir hatten heute Glück mit dem Regen, weil ich bei trockenen Bedingungen kein Vertrauen hatte. Außerdem fühlte ich Schmerzen in meinem rechten Arm nach nur zwei Runden. Ich hatte kein Gefühl auf der Front, entschied mich aber dazu, meine Pace zu halten, weil eine große Gruppe hinter mir war. Als ich die ersten Regentropfen auf meinem Visier sah, habe ich härter gepusht, um die Reifen im richtigen Temperaturfenster zu behalten und einen Wechsel auf das zweite Bike zu vermeiden."
"Die Strategie ging auf und ich wurde Achter. In der letzten Runde konnte mich Iannone noch überholen, ich schnappte ihn mir jedoch zurück. Ich habe allerdings nicht bedacht, dass Abraham so nahe dran war, daher hat er mich noch erwischt. Ohnehin gibt es zwischen den Plätzen sieben und acht keinen großen Unterschied. Wichtig ist nur das Finish in den Top 10, was meiner Motivation einen Schub verliehen hat. In Deutschland möchte ich die erste Saisonhälfte mit einem weiteren starken Resultat abschließen."
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Johann Zarco: "Konnte mit Slicks nicht mehr pushen"
Johann Zarco (14.): "Insgesamt war dieser Tag heute eigentlich sehr positiv. Ich hatte einen guten Start von der Pole-Position, als es zu Beginn noch trocken war. Ich habe die Spitze übernommen, was ein tolles Gefühl war. Keiner kam an mir vorbei und ich tat mein Bestes. Danach fingen die Positionskämpfe mit den anderen Piloten an. An zwei Stellen hatte ich massive Probleme im Vergleich zu den anderen. Ich konnte dennoch mit der Gruppe mithalten. Dann begann es jedoch zu regnen. Ehrlich gesagt, war ich zu jenem Zeitpunkt nervös aufgrund der Sturzgefahr."
"Wir sind immer am Limit, bei Regen kann es jedoch beängstigend sein. Ich konnte auf den Slicks nicht weiter pushen, daher habe ich mich dazu entschieden, das Bike zu wechseln. Es regnete jedoch nicht genug, um wirklich einen Unterschied auszumachen. Das ist eben Teil des Spiels. Natürlich machten wir Fehler, was uns die Durchfahrtsstrafe einbrachte. Ich verlor aber nicht viele Positionen. Ich möchte dennoch betonen, dass es ein positiver Sonntag war, weil ich am Beginn im Trockenen konkurrenzfähig war. Ich konnte um das Podium kämpfen, das war das Ziel. Es muss einfach alles zusammenpassen, um das zu erreichen, aber wir sind nahe dran."
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Dani Pedrosa: "Reifentemperatur verloren"
Dani Pedrosa (13.): "Das Rennen war sehr schwierig. Ich hatte keinen guten Start und konnte dann keine Positionen gutmachen. Ich bin ziemlich weit hinten, obwohl ich im Vergleich zu den Jungs an der Spitze recht gute Runden gefahren bin. Als es dann regnete, fuhr ich etwas langsamer und verlor sofort Temperatur in den Reifen. Ich weiß, dass ich bei diesen Situationen sehr sensibel bin. Das nächste Mal muss ich es besser machen."
"Ich muss einen Weg finden, um Temperatur in den Slicks zu halten. Wenn sie auskühlen, wird es sehr schwierig. Leider konnte ich es an diesem Wochenende nicht besser machen. Positiv ist, dass ich zu Rennbeginn gute Runden gefahren bin und nur einen Punkt auf den WM-Führenden verloren habe."
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Andrea Iannone: "Grip-Probleme"
Andrea Iannone (9.): "Die erste Rennhälfte war sehr positiv. Es war nicht einfach von Startplatz 16, aber ich kam in die Top 10. Ich hatte einen guten Rhythmus. Dann bekam ich allerdings Grip-Probleme. Wenn der Reifen nachlässt, verändert sich das Handling der GSX-RR dramatisch. Wir müssen lernen, wie wir besser mit diesen Situationen umgehen."
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Maverick Vinales: "Kann Sturz nicht erklären"
Maverick Vinales (ausgeschieden): "Ich kann nicht erklären, was passiert ist. Ich weiß nicht, warum ich gecrasht bin. Ich bin 2.000 Mal diese Kurve gefahren, aber heute habe ich über das Limit gepusht, weil ich die Yamaha an die Spitze bringen wollte. Wäre ich nicht gestürzt, hätte ich die Fahrer vor mir eingeholt. Meine Pace war sehr schnell. Wir müssen schauen, dass ich im Qualifying mindestens Fünfter oder Sechster werde. Den Fehler habe ich gestern gemacht, nicht heute. Heute habe ich mich auf dem Bike großartig gefühlt.
"Ich versuchte auf die Reifen zu achten und eine Attacke für die letzten zehn Runden vorzubereiten. Ich fuhr sehr gut, sehr sanft und fühlte mich stärker als anderen Fahrer um mich herum. Ich versuchte mein Bestes. Ich kann diesen Sturz nicht erklären, aber wir müssen daraus lernen, vor allem mit Blick auf das Qualifying. Ich wusste, dass es heute schwierig wird und versuchte mein Bestes. Es war alles oder nichts und am Ende habe ich nichts in den Händen. Für die nächsten Rennen erwarte ich mir etwas anderes."
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Jorge Lorenzo: "Bei diesen Bedingungen nicht schnell"
Jorge Lorenzo (15.): "Heute habe ich ein Rennen erlebt, wie jene 2014 oder 2016: Leider bin ich bei diesen wechselhaften Bedingungen einfach nicht schnell. Als es zu regnen begonnen hat, dachte ich, dass die Situation noch schlimmer werden könnte. Ich habe mich daher für den Wechsel des Bikes in der Box entschieden. Ich bin auf Regenreifen zurück auf die Strecke gegangen. Der Regen wurde jedoch nicht stärker und ich musste mich auf dem 15. Platz einsortieren. Leider fehlt uns pro Runde immer noch eine halbe Sekunde, um mit der Spitzengruppe mitzuhalten. Wir müssen wir das Blatt so schnell wie möglich wenden und nach vorne schauen."
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Andrea Dovizioso: "So viele Punkte wie möglich zu sammeln"
Andrea Dovizioso (5.): "Das Rennen war sehr schwierig. Der Start aus der dritten Reihe hat die Dinge zusätzlich erschwert. Am Start konnte ich nicht sanft fahren, ich verlor den Anschluss an die Spitzengruppe. Aber ich blieb fokussiert, um mich zu sammeln. Nachdem Vinales vor mir gestürzt war, habe ich noch härter gepusht, um wieder an die Führenden heranfahren zu können. Zu diesem Zeitpunkt war ich der Schnellste, was ein gutes Zeichen ist."
"Als ich zu der Spitzengruppe aufschließen konnte, hat es angefangen zu regnen. Leider konnte man nicht sehen, wo es trocken ist und wo nicht. Daher wollte ich kein unnötiges Risiko gehen. Ich habe versucht, so viele Punkte wie möglich für die Meisterschaft zu sammeln. Jetzt führen wir sie an, das habe ich zuvor noch nie in der MotoGP geschafft. Ich möchte mich beim Team bedanken, weil dieses Wochenende alles wieder gut funktioniert hat. Wir sind bei den schwierigen Bedingungen cool geblieben, was sich am Ende ausgezahlt hat."
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Karel Abraham: "Hoffte, dass alles okay ist"
Karel Abraham (7.): "Ich habe heute mein bestes MotoGP-Ergebnis egalisiert. Die Bedingungen waren heute schwierig, aber ich war mir sicher, dass es im Rennen trocken bleiben würde. Zehn oder zwölf Runden vor Rennende fing es zu regnen an. Ich pushte weiter, mehr als andere Fahrer, und kam nicht für einen Bike-Wechsel an die Box. Ich konnte nicht sehen, ob die Strecke nass oder trocken ist. Ich pushte und hoffte, dass alles okay ist."
"Ich hätte auch noch mehr angreifen können, aber das wäre nicht vernünftig gewesen. Zu Beginn der letzten Runde war ich Neunter. Glücklicherweise wurden Iannone und Baz deutlich langsamer und ich konnte beide überholen. Es war klar, dass wir eine bessere Leistung als am Samstag zeigen können, als ich mich nur als 18. qualifiziert habe. Heute haben wir es im Rennen demonstriert."
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Aleix Espargaro: "Das Wetter hat nicht mitgespielt"
Aleix Espargaro (10.): "Ich kann nicht restlos zufrieden sein, denn wir wollen der Spitze näher sein. Das Rennen begann gut. Ich managte den ersten Teil und konnte einige Fahrer überholen. Bis einige Runden vor den Regentropfen, konnte ich gut aufholen. Meine RS-GP arbeitete sehr gut und ich holte den Rückstand rasch auf. Leider hatte ich auf feuchter Strecke kein gutes Gefühl und konnte nicht pushen. Heute haben wir gezeigt, dass wir konkurrenzfähig sein können, aber das Wetter hat für uns nicht mitgespielt."
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Jack Miller: "Ich wollte Punkte holen"
Jack Miller (6.): "Meine erste Runde war nicht so gut. Von meiner Startposition wurde ich durch die Rechtskurven außen eingeklemmt. Als sich die Gruppe sortierte, war ich auf Platz zehn und fuhr mit Dani und Cal. Ich hatte ein schönes Duell mit Dani, bis der Regen kam. Ich hielt meine Pace, um die Temperatur in den Slick-Reifen zu halten und eroberte den sechsten Platz. Mit etwas mehr Risiko wäre vielleicht ein Podestplatz möglich gewesen, aber ich wollte Punkte holen. Das ist ein gutes Resultat für mich. An einen Bike-Wechsel habe ich nie gedacht, denn es regnete nicht stark genug für Regenreifen."
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Cal Crutchlow: "Ein großartiger Kampf"
Cal Crutchlow (4.): "Ich bin zufrieden mit dem vierten Platz. Ich war über meine Pace zu Rennmitte etwas enttäuscht, ich hatte Probleme mit meinem Vorderreifen und konnte nicht so hart pushen, als ich eigentlich wollte. Dennoch war ich drauf und dran, ein gutes Resultat zu holen und blieb im Kampf."
"Mein Start war schlecht und hat mich sehr behindert, da ich nicht aus den vorderen Reihen losgefahren bin. Das hat mir das Podium gekostet, wenn nicht sogar die Chance auf den Sieg. Weil meine Pace nicht dramatisch schnell war. Nachdem es zu regnen begann, blieb ich cool, aber mir unterlief ein Fehler, als ich Marc und Dovi meine Hand gezeigt habe. Ich hätte sie in der letzten Runde überholen sollen. Marc schnappte mich in der vorletzten Kurve, ich konnte nichts machen. Aber es war ein großartiger Kampf. Ich habe es sehr genossen."
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