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Motegi-Test: Vermeulen vorn - Rossi auf 2008er Prototyp
Valentino Rossi und Yamaha versuchten am Montag die Schmach vergessen zu machen, indem man eine Prototyp-Maschine für die Saison 2008 ausprobierte
(Motorsport-Total.com) - Auch nach der Titelentscheidung ging es in der MotoGP am Montag munter weiter. Nach dem viertletzten WM-Lauf in Motegi blieben einige Teams und Fahrer in Japan, um Testfahrten zu unternehmen. Das Highlight des Testtags war die Ausfahrt des geschlagenen Valentino Rossi auf einer Prototyp-Maschine für das Jahr 2008.

© Yamaha
Valentino Rossi nahm am Montag auf einem Prototyp für 2008 Platz
Nur einen Tag nach seinem enttäuschenden 13. Rang beim Japan-Grand-Prix und dem verlorenen Titelkampf gegen Casey Stoner nahm der Italiener auf der YZR-M1 Platz, um sie auf dem 'Twin Ring Motegi Circuit' zu testen. Neben einem komplett neuen Chassis umfassten die Neuerungen auch einen neuen Schwungarm, eine neue Verkleidung sowie Sitz. Zwei verschiedene Rahmen wurden dabei ausprobiert.#w1#
Einzig nicht an Bord: Der neue Motor mit pneumatischer Ventilsteuerung, der sich noch in der Entwicklungsphase befindet. Stattdessen kam der Motor der Saison 2007 mit konventioneller Feder-Ventil-Steuerung zum Einsatz.
Mit der neuen Maschine wollen Rossi und Yamaha im kommenden Jahr Ducati wieder das Fürchten lehren, die in diesem Jahr neun Rennen gewinnen konnten während Rossi nur vier Mal triumphierte und mit 297 zu 214 Punkten bereits drei Saisonrennen vor dem Ende der Saison 2007 geschlagen ist.
"Wir hatten hier zwei neue Chassis, um sie für das kommende Jahr zu testen", wird Rossi von den 'Motorcycle News' zitiert. "Die Yamaha-Jungs wollten wissen, welchen Weg sie weiter verfolgen sollen, und ich zog einen mehr vor als einen anderen, der mir mehr Probleme bereitete. Da wir denselben Motor verwendeten wie im Rennen, konnten wir direkte Vergleiche der Chassis' durchführen."
Das Chassis bezeichnete der 28-Jährige als "nicht so schlecht", man müsse vor allem am Motor arbeiten, der große Schwachpunkt des aktuellen Pakets. Rossi entschied sich für ein etwas weniger steiferes Chassis, das zu weniger Vibrationen führt, und wird dieses in einer weiteren Evolutionsstufe nach dem Rennen in Valencia Anfang November ausprobieren. Dann soll auch der 2008er Motor einsatzbereit sein.
Nach Angabe des siebenmaligen Weltmeisters müsse man beim Motor an zwei Gebieten arbeiten: "Wir brauchen etwas mehr Leistung, aber beim gleichen Benzinverbrauch. Zweitens - und das ist nicht weniger wichtig -, muss der Charakter des Motors von unten raus besser werden. Im Moment ist er etwas zu aggressiv."
Rossi belegte mit der Versuchsmaschine mit einer Zeit von 1:48.213 Minuten den vierten Rang, war damit um etwas mehr als 0,3 Sekunden langsamer als Chris Vermeulen (Suzuki), der mit 1:47.894 Minuten die schnellste Zeit fuhr. Zweitschnellster war Colin Edwards (Yamaha) mit rund 0,1 Sekunden Rückstand vor Nicky Hayden (Honda, +0.171 Sekunden).
Die Testzeiten im Überblick:
1. Chris Vermeulen - Rizla Suzuki MotoGP (B) - 1:47.894 Minuten
2. Colin Edwards - Fiat Yamaha Team (M) - 1:47.947
3. Nicky Hayden - Repsol Honda Team (M) - 1:48.065
4. Valentino Rossi - Fiat Yamaha Team (M) - 1:48.213
5. Kousuke Akiyoshi - Rizla Suzuki MotoGP (B) - 1:49.090
6. Akira Yanagawa - Kawasaki Racing Team (B) - 1:50.229
7. Tadayuki Okada - HRC Test Rider (M) - 1:50.641
8. Nobuatsu Aoki - Suzuki Test Rider (B) - 1:50.675

