Melandri und Elias wollen hoch hinaus
Die Gresini-Fahrer wollen die Probleme der jüngsten Rennen vergessen und die Leistungen aus Misano noch einmal stark steigern
(Motorsport-Total.com) - Nachdem es in Misano für die Gresini-Truppe endlich wieder bergauf ging, wollten Marco Melandri und Toni Elias diesen Trend auch in Portugal fortsetzen. Vor allem Melandri glänzte mit einem vierten Platz und war danach auch am Testtag mit seiner Kunden-Honda zufrieden. Bridgestone habe mit den Neuentwicklungen noch einmal Verbesserungen erreicht.

© Honda
Antonio Elias reist noch angeschlagen nach Estoril, möchte aber überzeugen
"Ich bin hochmotiviert", so der Italiener, der in der Pause weiter an seiner weiteren Genesung arbeitete. "Das Motorrad und die Reifen sind nun auf einem hohen Niveau, nun müssen wir nur entsprechende Ergebnisse einfahren. Ich möchte zurück auf das Podest, so wie in Laguna Seca. Das wäre schön, um meinem Team etwas zurückzugeben, das so hart gearbeitet hat."#w1#
Dabei könnte ein gutes Ergebnis in Portugal eine schwierige Aufgabe werden. "Estoril ist ein schwieriger Kurs mit vielen Erste-Gang-Kurven und zwei langen Geraden - gerade dort könnten wir etwas Probleme bekommen", so Melandri. "Die Eigenschaften unseres Motorrads passen besser zu einem flüssigeren Kurs, aber ich bin bereit für dieses Rennen und den Endspurt in Japan, Australien und Malaysia, ehe wir nach Valencia zurückkommen."
Elias kämpfte auch in Italien noch mit den Folgen des Oberschenkelbruchs, den er sich im Training von Assen zuzog. Dennoch freut er sich ganz besonders auf das Rennen in Estoril - vor einem Jahr gewann er dort sein erstes Rennen in MotoGP. "Der Sieg dort war wohl der bisher beste in meiner Karriere", erklärte er. "Aber nun versuche ich nach vorn zu schauen und mich am Sonntag gut zu schlagen."
"Ich möchte meine Leistung von Rennen zu Rennen verbessern. Ich Brünn war ich nach drei ausgelassenen Rennen Elfter, in Misano Siebter. Das ist nicht das, was ich möchte, aber derzeit schränkt mich meine körperliche Verfassung ein", fuhr er fort. "Den Kurs in Estoril mag ich, vor allem die Bergaufschikane. Sie charakterisiert den Kurs auch sehr gut: langsame, aber sehr anspruchsvolle S-Kurven. Die Gerade ist auch lang, fast einen Kilometer. Und die Schlusskurve ist sehr schnell und damit entscheidend für eine gute Rundenzeit."

