Marquez: "Nicht der wahre Abstand"

Mit mehr als einer halben Sekunde Vorsprung demütigt Marc Marquez seine Gegner im Qualifying von Misano, doch im Rennen rechnet er mit den Konkurrenten

(Motorsport-Total.com) - Honda-Werkspilot Marc Marquez stellte im Qualifying zum Grand Prix in Misano einen neuen Rundenrekord auf. Der Spanier umrundete den Kurs in 1:32.915 Minuten und unterbot die bisherige Bestmarke von Casey Stoner aus der Saison 2011. Marquez war damit mehr als eine halbe Sekunde schneller als der Rest. Teamkollege Dani Pedrosa nahm der Rookie sogar mehr als acht Zehntelsekunden ab.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Marc Marquez denkt nicht, dass er im Rennen ausreißen kann Zoom

"Ich fühle mich schon am gesamten Wochenende so gut. Ich bin schnell und habe einen guten Rhythmus. Im vierten Freien Training hatte ich einen kleinen Unfall. Ich habe einen dummen Fehler gemacht. Aber ich weiß, warum ich gestürzt bin, das ich wichtig", berichtet Marquez. "Ich habe einen dummen Fehler gemacht. Als ich die Vorderradbremse löste, bewegte ich den Finger, um ans Gas zu gehen. Als ich das machte, kam ich an den Hebel. Ich war vermutlich etwas zu entspannt. Dadurch habe ich die Front verloren."

"Das Qualifying lief gut. Doch das Rennen am Sonntag ist wichtiger. Dann gibt es die Punkte", betont der Honda-Pilot. "Ich denke morgen wird es interessant. Jorge hat einen guten Rhythmus und auch Valentino ist hier recht stark. Wenn er in Training schnell ist, wird er im Rennen sehr schnell sein. Ich rechne aber auch mit Dani. Er hatte im Qualifying Probleme, war aber an diesem Wochenende immer ziemlich schnell. Es steht ein interessantes Rennen bevor."

"Der Vorsprung ist auf eine Runde gesehen groß. Doch ich denke, es ist nicht der wahre Abstand. Man kann die Meisterschaft nicht im Qualifying gewinnen. Das geht nur in den Rennen", unterstreicht der amtierende Moto2-Weltmeister, der nicht davon ausgeht, den Gegnern im Rennen einfach davonzufahren: "Das werde ich nach dem Warmup sehen, ob das möglich ist. Ich bin schnell und fühle mich gerüstet. Doch ich erwarte nicht, dass ich den anderen Fahrern davonfahren kann."