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Marquez: "Ich würde gern Frieden mit Rossi schließen"

Vor dem Heimspiel des "Doktors" spricht Weltmeister Marc Marquez über das angespannte Verhältnis und wünscht sich für die Zukunft mehr Harmonie

(Motorsport-Total.com) - Das Verhältnis von Valentino Rossi und Marc Marquez ist nach wie vor angespannt. Beim Argentinien-Grand-Prix im April goss Marquez neues Öl ins Feuer, als er den Publikumsliebling bei schwierigen Bedingungen aus dem Rennen rempelte. Seitdem gehen sich die beiden Ausnahmekönner aus dem Weg. Die Geschehnisse von 2015 sind bei den Rossi-Fans unvergessen. Marquez wünscht sich vor dem Heimrennen des "Doktors" in Misano, dass die Vergangenheit ausgeblendet wird und hofft, dass sich die Beziehung zu Rossi wieder normalisiert.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez, Valentino Rossi

Nimmt Valentino Rossi das Friedensangebot von Marc Marquez an? Zoom

"Ich würde gern Frieden mit ihm schließen. Ich habe kein Problem mit Valentino", stellt Marquez im Gespräch mit 'Sky Italia' klar. "Bis Argentinien war alles ruhiger. Ich machte einen Fehler und Rossi wurde zum Opfer. Ich versuchte, mich zu entschuldigen."

Regelmäßig wird Marquez von den Rossi-Fans ausgepfiffen. Sobald Marquez vom Streckensprecher aufgerufen wird, folgen Buhrufe. Rossis Fanclub hat sich bereits vor einem Jahr von den Pfiffen und Buhrufen distanziert. Doch geändert hat das nichts.

"Ob mich die Pfiffe auf dem Podium stören? Nein, obwohl ich sie weniger mag als alles andere. Es ist wie beim Fußball", bemerkt Marquez und erklärt: "Ich unterstütze Barcelona, doch wenn Real Madrid gewinnt und besser spielt, dann applaudiere ich den Gegnern, die sich drei Punkte verdient haben."

"Ich mag sie nicht, weil wir auf der Strecke bei 300 km/h fahren und jedes Mal unser Leben riskieren, wenn wir aufs Motorrad steigen. Wenn man ein Fan ist, dann mag man Überholmanöver und nicht die Farben derjenigen, die fahren. Ich habe meine Fans immer darum gebeten, alle Fahrer zu respektieren, denn es geht beim nächsten Rennen wieder von vorne los. Das Leben geht weiter", so Marquez. "Es wäre schön, wenn wir alle bei Null anfangen."