Marc Marquez überrascht: "Hatte ein anderes Rennen erwartet"

Jorge Lorenzo bereitet Weltmeister Marc Marquez in Indianapolis mehr Probleme als erwartet - Am Ende setzt sich der "USA-Experte" allerdings wieder einmal durch

(Motorsport-Total.com) - Am Ende war es für Marc Marquez doch ein hartes Stück Arbeit. Am Samstag hatte es noch so ausgehen, dass der Spanier relativ locker seinem fünften Indy-Sieg in Serie entgegenfahren würde. Tatsächlich führte Jorge Lorenzo am Sonntag allerdings die meisten Rennrunden an und Marquez konnte erst drei Runden vor Schluss an dem Yamaha-Piloten vorbeiziehen (zum Bericht). Auch der Weltmeister selbst war von Lorenzos Konkurrenzfähigkeit überrascht.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Marc Marquez musste am Sonntag lange Zeit um seinen fünften Indy-Sieg zittern Zoom

"Ehrlich gesagt hatte ich ein anderes Rennen erwartet, denn im Training konnte ich hohe 32er-Zeiten fahren. Bei Jorge sah es so aus, dass er eher tiefe 33er fahren würde", wundert sich Marquez auf der anschließenden Pressekonferenz und stellt fest: "Im Rennen verbesserte er sich sehr. Zu Beginn konnte ich ihm gut folgen, aber Mitte des Rennens hatte ich kleine Probleme und fiel eine halbe Sekunde hinter ihn zurück."

"Die einzige Chance war es, am Ende anzugreifen. Drei Runden vor Schluss wollte ich ihn überraschen und das hat auch geklappt", so der Spanier, der zuvor im Warmup noch gestürzt war. "Es war die letzte Runde des Warmups. Ich wollte später bremsen, um das Limit zu finden. Offensichtlich war das Limit dort", erklärt der amtierende Champion mit einem Lachen.


Fotos: Marc Marquez, MotoGP in Indianapolis


Letztendlich konnten weder der Sturz am Morgen noch Lorenzo Marquez um seinen dritten Saisonsieg bringen. In der Weltmeisterschaft ist der Spanier zwar auf Rang drei geklettert, doch der Rückstand auf das führende Yamaha-Duo ist noch immer groß. "Es wird schwierig werden, denn beide Yamaha-Piloten sind wirklich stark. Heute konnte ich Jorge viele Runden folgen und in Assen Valentino", berichtet Marquez.

"Da habe ich gesehen, dass sie besonders am Kurvenausgang stark sind. Aber wir arbeiten, um uns in diesem Bereich zu verbessern", verspricht der Spanier. Mit zwei Siegen in Serie im Rücken und einer Menge Selbstvertrauen reist der Weltmeister nun nach Brünn, wo die MotoGP bereits am kommenden Wochenende Station macht (zum MotoGP-Kalender).