• 09.06.2017 17:56

  • von Sebastian Fränzschky & David Emmett

Marc Marquez: Klarer Favorit für den Sieg in Barcelona

Keiner meistert das neue Layout in Barcelona so gut wie Titelverteidiger Marc Marquez - Cal Crutchlow lüftet das Erfolgsgeheimnis des Spaniers

(Motorsport-Total.com) - Honda-Werkspilot Marc Marquez gab am Freitag in Barcelona in beiden Trainings das Tempo vor. Der Spanier fuhr beim Auftakt mehr als vier Zehntelsekunden schneller als der Rest und wirkte sehr souverän. Vor allem im Vergleich mit den Yamaha-Werkspiloten wirkte Marquez sehr stark. Valentino Rossi verlor mehr als acht Zehntelsekunden auf Marquez, WM-Leader Maverick Vinales hatte am Freitag sogar mehr als eineinhalb Sekunden Rückstand.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Zurück an der Spitze: Weltmeister Marc Marquez kann wieder lachen Zoom

"Ich fühlte mich heute sehr wohl auf der Maschine. Durch den Test hier hatten wir eine gute Basis. Es war vermutlich der erste gute Freitag, an dem wir eine gute Ausgangslage hatten", atmet Marquez auf. Bei der Abstimmung lief aber nicht alles rund: "Wir probierten heute Nachmittag ein paar Dinge beim zweiten Versuch, erkannten aber, dass diese nicht so gut sind."

"Wir rüsteten zurück und verwendeten einen frischen Reifen. Ich fühle mich gut und werde morgen den harten Reifen probieren, um herauszufinden, welcher besser ist für das Rennen", berichtet der HRC-Pilot, der mit den Änderungen seiner Crew nicht zufrieden war: "Wir probierten ein paar Dinge bei der Elektroniksteuerung. Wir schlugen einen ähnlichen Weg wie in Mugello ein, um ein besseres Verständnis zu erhalten. Es fühlte sich merkwürdig an und wir kehrten zurück. Beim dritten und beim ersten Versuch fühlte ich mich sehr wohl."

Bisher meisterte keiner der Fahrer das neue Layout und die schlechten Gripverhältnisse in Barcelona so gut wie Marquez. Honda-Markenkollege Cal Crutchlow denkt zu wissen, warum das so ist: "Wenn man sich ansieht, wie Marc diese Schikane anfährt, vor allem die Linkskurve, dann fährt er dort viel schneller hinein als jeder andere. Dort holt er die Zeit. Er ist auch beim Richtungswechsel sehr aggressiv", analysiert der Brite, der den Tag durch einen Sturz in der Schlussphase nur auf Position 19 beendete.