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Lorenzo: Neues Motorrad nur in Details besser
Jorge Lorenzo startet mit Bestzeit in den Testwinter - Das neue Yamaha-Chassis ist er in Valencia nur kurz gefahren
(Motorsport-Total.com) - Laut Reglement begann die MotoGP-Saison 2014 mit dem Tag nach dem Saisonfinale in Valencia. Jorge Lorenzo startete am Montag als Schnellster in das neue Jahr. Der entthronte Weltmeister fuhr beim Test in 1:31,431 Minuten die Bestzeit. Er fuhr diese Zeit schon im vierten von insgesamt 28 Umläufen. Da der Fahrbetrieb erst spät aufgenommen wurde, war Lorenzo die meiste Zeit des Nachmittags mit der M1 des Rennwochenendes unterwegs. Erst am späten Nachmittag fuhr er mit dem neuen Prototypen kurz auf die Strecke.

© FGlaenzel
Jorge Lorenzo startete den Testwinter in Spanien mit der Bestzeit Zoom
Generell wirkte Lorenzo am Montag sehr erschöpft. "Ich fühlte mich müde, denn ich habe nicht acht Stunden geschlafen. So viel brauche ich. Wir mussten aber das Bike verbessern. Es gab viele kleine Dinge. Große Veränderungen gibt es im Moment nicht, aber 70 bis 80 Prozent der Sachen, die wir ausprobiert haben, machen das Motorrad besser. Deshalb sind wir zufrieden", lautet der Kommentar des Spaniers.
"Wir konzentrierten uns am Montag auf das Motorrad vom Rennen. Erst in den letzten 15 Minuten wechselten wir auf das neue Motorrad. Es war ein neues Chassis, der Motor war ähnlich." Das neue Chassis war aber anders als jenes neue Chassis, das Mitte September in Misano getestet wurde. Auch wenn es keine revolutionären neuen Komponenten gab, erkennt Lorenzo positive Aspekte. "Generell ist das Motorrad in der Kurvenmitte etwas stabiler."
"Bei der Beschleunigung ist die Traktion auch etwas besser. In den kurzen 15 Minuten konnten wir aber nicht so viel sehen. Es ist kein großer Unterschied, sondern nur eine kleine Veränderung - Tausendstelsekunden. Das Gefühl ist aber sehr ähnlich." Über die Winterpause hat Lorenzo den japanischen Technikern folgende Dinge ins Aufgabenheft geschrieben: "Wir müssen die Bremsphase verbessern. Vielleicht können wir über die Elektronik die Stabilität auf der Bremse verbessern."
"In Zukunft erhalten wir vielleicht auch das System, mit dem man ohne die Kupplung zu ziehen herunterschalten kann. Honda hat das bereits. Ich glaube, dass die Ingenieure in diese Richtung arbeiten", sagt Lorenzo. Auffällig war, dass er zu Beginn des Tests sofort auf die Strecke ging und mehrere Runden am Stück absolvierte. Dabei fuhr er auch seine schnellste Zeit des Tages.
Seine Erklärung diesbezüglich: "Wenn ich am Montag nach einem Rennwochenende testen muss, dann brauche ich einige Runden, um wieder die richtigen Linien und Bremspunkte zu finden. Deshalb fahre ich meistens sechs, sieben Runden, damit ich wieder die Pace vom Rennen finde. Aus diesem Grund bin ich zu Beginn einen kleinen Longrun gefahren."

