Le Mans: Marquez startet mit Bestzeit

Marc Marquez stellt in Le Mans die Bestzeit im ersten Freien Training auf - Die Verfolger sind dem Weltmeister aber dicht auf den Fersen - Stefan Bradl Sechster

(Motorsport-Total.com) - Weltmeister Marc Marquez ist auch in Frankreich die Messlatte für die Konkurrenz. Der Honda-Werksfahrer, der seinen Vertrag bis Ende 2016 verlängert hat, fuhr im ersten Freien Training zum Grand Prix in Le Man die schnellsten Zeiten, war aber nicht so überlegen wie schon in einigen anderen Trainings in diesem Jahr. Schließlich markierte der Spanier in 1:34.328 Minuten die Bestzeit. In den Schlussminuten starteten die meisten Fahrer, inklusive Marquez, noch einen schnellen Angriff und kamen der Bestzeit nahe.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Marc Marquez verbesserte seine Bestzeit noch im letzten Angriff Zoom

Sein Honda-Teamkollege Dani Pedrosa sortierte sich als Zweiter ein und war um 0,189 Sekunden langsamer. Yamaha war ebenfalls nicht weit weg. Valentino Rossi und Jorge Lorenzo belegten die Plätze drei und vier. Ihr Rückstand betrug knapp drei Zehntelsekunden. Rossi fährt in Le Mans wieder mit dem neuen Yamaha-Chassis, während Lorenzo weiterhin auf das alte Material setzt. Die Unterschiede bei der Steifigkeit sollen nur minimal sein. Alvaro Bautista meldete sich mit der Gresini-Honda als Fünfter im Spitzenfeld.

Stefan Bradl (LCR-Honda) mischte ebenfalls vorne mit. In der Anfangsphase hielt der Deutsche die Spitze und lag dann lange auf dem dritten Platz. Als in den letzten Minuten viele Fahrer zulegten, konnte sich Bradl nicht weiter steigern und fiel noch auf Rang sechs zurück. Auf Marquez fehlten dem Zahlinger vier Zehntelsekunden. Bradl hatte sich so wie Pedrosa in der Pause seit Jerez am Unterarm operieren lassen, um das "Armpump" zu kurieren.

Der Rückstand von Ducati hielt sich ebenfalls in Grenzen. Andrea Dovizioso, der im Vorjahr aus der ersten Reihe startete, lag eine halbe Sekunde zurück und reihte sich als Siebter ein. Andrea Iannone (Pramac-Ducati) kam auf Rang neun. Cal Crutchlow, der die zweite Werksmaschine aus Italien fährt, wurde Zwölfter. Auch die Espargaro-Brüder schafften es in die Top 10. Pol (Tech-3-Yamaha) fuhr auf Platz acht und Aleix mit der Forward-Yamaha auf Rang zehn.


Fotos: MotoGP in Le Mans, Pre-Events


Pol Espargaro stellte außerdem im ersten Sektor die Bestzeit auf. Im dritten Sektor war es Rossi. Marquez war in den Abschnitten zwei und vier der Schnellste. Die theoretische Bestzeit aller Sektoren wäre um knapp zwei Zehntelsekunden besser als die Bestzeit von Marquez. Am Vormittag schien die Sonne über dem Bugatti-Circuit, aber es war sehr kühl. Die Asphalttemperatur betrug nur rund 14 Grad. Das wurde Bradley Smith gleich in den Anfangsminuten zum Verhängnis, denn er stürzte in Kurve neun.

Anschließend konnte der Brite mit der Ersatzmaschine weiterfahren und reihte sich an der elften Stelle ein. Im Verfolgerfeld führte Hiroshi Aoyama die Riege der Open-Hondas an. Lokalmatador Mike di Meglio (Avintia) wurde 18., während das PBM-Duo wieder das Schlusslicht bildete. Ioda ist in Le Mans nicht am Start. Eigentlich hätte Luca Scassa für den verletzten Danilo Petrucci einspringen sollen. Scassa stürzte allerdings beim Test in Mugello und zog sich einen Oberschenkelhalsbruch zu. Somit starten lediglich 22 MotoGP-Maschinen in Frankreich.