• 18.08.2010 17:08

  • von Lennart Schmid

LCR vor Vertragsverlängerung mit Honda

Lucio Cecchinello hofft darauf, auch 2011 mit einer Honda RC212V in der MotoGP starten zu können - Wer pilotiert die LCR-Honda?

(Motorsport-Total.com) - Seit 2006 tritt Lucio Cecchinello mit seinem Team in der MotoGP an. Damals wagte der siebenfache Grand-Prix-Sieger mit dem aufstrebenden Casey Stoner den Sprung in die Königsklasse und setzte dabei auf Kundenmaterial von Honda. Stoner wechselte nach einer Saison zu Ducati, wurde Weltmeister und kehrt 2011 zu Honda zurück - allerdings ins Werksteam. Cecchinello blieb Honda während all der Zeit treu und möchte daran auch nichts ändern.

Titel-Bild zur News: Randy de Puniet, Marco Melandri

Randy de Puniet (Nr. 14) ist in dieser Saison zumeist bester Honda-Privatier

"Sie haben mir bereits mitgeteilt, dass sie gerne weitermachen wollen", so Cecchinello über Hondas Zukunftspläne. Es sei zwar noch nichts unterschrieben, aber er selbst wolle am liebsten auch mit Honda weitermachen. Die Praxis, zu Beginn der Saison das gleiche Material wie die Werksmannschaft zu erhalten, hat sich offenbar bewährt.#w1#

Im Laufe der Saison werde der beste Kundenfahrer von HRC mit neuen Entwicklungsteilen versorgt, so Cecchinello gegenüber 'Motor Cycle News'. In diesem Jahr kommt LCR-Pilot Randy de Puniet in den Genuss dieser Sonderbehandlung. Der Franzose war bis zu seinem Beinbruch in Deutschland nie schlechter als Platz neun klassifiziert. Zwar gebe es zwischen der LCR-Maschine und den Werks-Hondas kleine Unterschiede, "aber wir haben kein Motorrad, das eine Sekunde langsamer ist".

Wer die LCR-Honda in der kommenden Saison pilotieren wird, steht indessen noch nicht fest. De Puniet wurde zuletzt mit Suzuki in Verbindung gebracht, wo Loris Capirossi offenbar vor dem Absprung zu Pramac-Ducati steht. Allerdings dürfte eine Honda RC212V, die den Werksmaschinen sehr ähnelt, auch in der kommenden Saison konkurrenzfähiger als eine Suzuki GSV-R-Maschine sein.