Laverty ist heiß auf das PBM-Chassis
Michael Laverty hofft nach seinem starken MotoGP-Debüt beim nächsten Test in Sepang auf den ersten Einsatz des neuen PBM-Motorrads
(Motorsport-Total.com) - Michael Laverty gelang bei den ersten Testfahrten des Jahres Anfang Februar in Sepang ein glänzender Einstand in die MotoGP. Der Brite, der in dieser Saison für das CR-Team Paul-Bird-Motorsport (PBM) antreten wird, fuhr in Malaysia auf Anhieb an der Spitze des CRT-Feldes. Lediglich die Aspar-Piloten Aleix Espargaro und Randy de Puniet, die im vergangenen Jahr in der Klasse das Maß der Dinge waren, fuhren schnellere Zeiten als Laverty.

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Bei seinem ersten Test fuhr Michael Laverty noch mit dem ART-Motorrad Zoom
Die Vorstellung des 31-Jährigen war umso beeindruckender, da er vorher noch nie ein Motorrad mit Bridgestone-Reifen und Kohlefaser-Bremsen gefahren war. Allerdings stand Laverty in Sepang noch nicht sein Einsatzmotorrad zur Verfügung. Der Brite fuhr eine Aprilia ART, die in dieser Saison von seinem Teamkollegen Yonny Hernandez gefahren werden soll. Laverty wird ein von PBM in Eigenregie entwickeltes Chassis fahren, welches von einem Aprilia-Motor angetrieben wird.
Dieses stand beim ersten Test in Sepang noch nicht zur Verfügung, soll aber nun beim nächsten Test Anfang März sein Debüt auf der Strecke geben. "Ich drücke die Daumen, dass wir es für den zweiten Test erhalten, denn es wäre gut, auf der gleichen Strecke einen direkten Vergleich mit der ART zu erhalten, die ich bereits gefahren bin", wird Laverty von 'MCN' zitiert. Nachdem er nun die ART bereits kenne, könne er das Potenzial des PBM-Chassis besser einschätzen. "Ich war mit dem ART-Motorrad recht zufrieden. Nun hoffe ich, dass das neue Chassis genau so gut ist", so Laverty.
Allerdings sei der Wechsel des Chassis zwischen beiden Tests auch ein Nachteil: "Dadurch müssen wir bei Null anfangen", sagt Laverty. "Es wird eine neue Elektronik geben, daher ist es gut, dass ich die Reifen und die Bremsen auf einem bewährten Paket kennenlernen konnte", so der Brite, der hofft, mit dem PBM-Motorrad auf einem ähnlichen Niveau zu fahren. Dessen Einsatz sehnt er herbei: "Wir benötigen es eher früher als später. Sich erst kurz vor dem ersten Rennen an ein neues Motorrad zu gewöhnen, wäre nicht ideal."

