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KTM nicht in den Top 10, aber: Oliveira und Binder sehen klare Fortschritte

Miguel Oliveira und Brad Binder sprechen von einem guten Gefühl in Katar - Der Grip am Hinterrad ist besser - KTM hat ihrer Ansicht nach deutliche Fortschritte gemacht

(Motorsport-Total.com) - Am ersten Trainingstag der MotoGP-Saison 2022 schaffte es kein KTM-Fahrer in die Top 10. Es war aber knapp. Miguel Oliveira hatte auf dem 5,4 Kilometer langen Losail-Circuit in Katar einen Rückstand von 0,621 Sekunden. Damit belegte der Portugiese Rang 13.

Titel-Bild zur News: Miguel Oliveira

Miguel Oliveira verpasste um die Top 10 nur um eine Zehntelsekunde Zoom

Es wäre wichtig gewesen, Freitagabend in den Top 10 zu sein. Denn das bedeutet praktisch schon die direkte Qualifikation für Q2. Es wird davon ausgegangen, dass die Rundenzeiten vom zweiten Freien Training am heißen Samstagvormittag nicht unterboten werden können.

"Es war natürlich für alle das Ziel, heute die Zeitattacke zu machen, denn es waren die besten Bedingungen. Wir waren nahe dran, aber es hat nicht gereicht", seufzt Oliveira. Knapp eine Zehntelsekunde hatten auf Platz zehn gefehlt.

Abgesehen von der Platzierung war der dreimalige MotoGP-Rennsieger aber zufrieden: "Mit dem Motorrad fühle ich mich gut. Ich habe Spaß. Es haben einfach ein, zwei Zehntel gefehlt, um es direkt ins Q2 zu schaffen. Wir müssen einfach unser Bestes geben."

Das Blatt wendet sich bei KTM

"Katar war schon immer eine schwierige Strecke für uns, aber es sieht danach aus, dass wir das Blatt wenden", ist Oliveira überzeugt. "Das Motorrad fühlt sich recht gut an. Wir müssen versuchen, das Maximum aus dem Paket herausholen."

Speziell bei den Wintertestfahrten in Sepang (Malaysia) hatten die KTM-Fahrer über zu wenig Grip am Kurvenausgang geklagt. Beim Mandalika-Test in Indonesien war dieser Aspekt schon besser. Und auf der Losail-Strecke? "Ja, wir haben etwas mehr Grip am Kurvenausgang", sagt Oliveira.

Miguel Oliveira

Miguel Oliveira spürt, dass es bei KTM in die richtige Richtung geht Zoom

"Außerdem haben wir im Vergleich zum Vorjahr hier einen etwas weicheren Hinterreifen. Das hilft uns natürlich auch etwas, aber das ist für alle gleich. Aber das Motorrad ist besser geworden. Ich bin gespannt, wie sich das Motorrad bezüglich der Rennpace verhält."

Binder bestätigt die Fortschritte

Teamkollege Brad Binder bestätigt die Fortschritte: "Der Grip am Hinterrad ist definitiv besser als im Vorjahr. Ich bin am Kurveneingang und am Kurvenausgang viel glücklicher. Generell ist die Basis besser, das Gefühl ist besser. Wir sind hier in einer viel besseren Position als im Vorjahr."

Binder beendete den Freitag mit acht Zehntelsekunden Rückstand auf dem 15. Platz. Das hatte folgenden Grund: "Im zweiten Training ging etwas Seltsames vor sich. Manchmal setzte die Motorbremse ein, wenn ich bremste und runterschaltete, und manchmal nicht."

"Diesbezüglich gab es ein kleines Problem, das wir nicht gefunden haben. Daran arbeiten die Mechaniker, um es für morgen zu beheben. Ansonsten war ich sehr zufrieden. Ich fühle mich auf dem Motorrad gut", äußert sich Binder so wie Oliveira.

Brad Binder

Am Freitag hatte Binder ein technisches Problem mit der Motorbremse Zoom

"Ans Limit bin ich aber nicht gegangen, weil ich nicht wusste, was von einer zur nächsten Kurve mit dem Motorbremsproblem passieren würde." Offen ist die Reifenwahl. Am Abend hatte Binder mit dem weichen Vorderreifen nicht das perfekte Gefühl.

Die beiden Tech-3-Rookies hatten eineinhalb Sekunden Rückstand. Raul Fernandez klassierte sich als 19. und Remy Gardner als 21. "Mit dem Motorrad müssen wir noch mehr in meine Richtung gehen", schildert Moto2-Weltmeister Gardner. "Mit dem Set-up fühle ich mich noch nicht wohl, aber das wissen wir von den Tests. Es ist natürlich cool, jetzt als MotoGP-Fahrer an einem offiziellen Rennen teilzunehmen."

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