Kawasaki: Springt bald Tamada ein?
Obwohl Kawasaki bereits Kontakt zu Colin Edwards aufgenommen hat, gibt es auch andere interessante Kandidaten für die West-Nachfolge
(Motorsport-Total.com) - Wie bei 'Motorsport-Total.com' bereits berichtet, stärkt Kawasaki-Competition-Manager Michael Bartholemy zumindest nach außen hin immer noch seinem Piloten Antony West den Rücken. In Wahrheit ist Kawasaki aber bereits gewaltig unter Druck, nicht zuletzt wegen des neuen Hauptsponsors Monster, der sich schon von der Verpflichtung von John Hopkins besserer Ergebnisse erwartet hat.

© Kawasaki
Wie lange darf West (rechts) noch an der Seite von Hopkins bleiben?
Zuletzt gab es in Le Mans einen ersten Kontakt zwischen Bartholemy und Tech-3-Yamaha-Pilot Colin Edwards, der auf eine offizielle Stellungnahme von Yamaha wartet und daher offen für alle Angebote ist. Aus den USA ist aber zu vernehmen, dass bei Kawasaki weiterhin Nicky Haydens Bruder Roger Lee sehr hoch im Kurs steht. Mittlerweile ist klar: Dank Energydrink-Hauptsponsor Monster haben bei Kawasaki US-Amerikaner grundsätzlich gute Chancen.#w#
Roger Lee Hayden erholt sich im Moment von seinen schweren Beckenverletzungen vom US-Superbike-Meeting in Brainerd. Hayden, der in Laguna Seca und Indianapolis mit einer Wildcard eine dritte Kawasaki fahren wird, kann für das kommende Jahr immer noch auf den Plan hoffen, dass Kawasaki eine dritte Ninja ins MotoGP-Feld schickt. Promoter Dorna wäre darüber höchst erfreut, aber es bleibt abzuwarten, ob Kawasaki ein MotoGP-Bike in die Hände eines Kundenteams legt.
Bartholemy will West vorerst noch den Rücken stärken und ist überzeugt, dass der eigenwillige Australier in Mugello bereits einen ersten Schritt aus der Krise machen wird. Dennoch tauchte zuletzt das Gerücht auf, dass schon bald der in der Superbike-WM mit der ZX10 des PSG-1-Teams glück- und chancenlose Makoto Tamada als West-Ersatz einspringen könnte.

