Kawasaki leidet an zu wenig Traktion
John Hopkins und Anthony West schrammten am Freitag in Jerez klar an den Top 10 vorbei und machten dafür die Traktion verantwortlich
(Motorsport-Total.com) - Das Kawasaki-Team bringt die neue Ninja ZX-RR weiterhin nicht in Schuss: John Hopkins und Anthony West belegten heute in Jerez die Positionen 14 und 17 und mischten sich damit in Regionen, in denen sonst nur Alice-Ducatis und Marco Melandri stehen. Dafür verantwortlich gemacht wurde fehlende Traktion.

© Kawasaki
John Hopkins steht vor einem weiteren schwierigen Rennwochenende
"Ich habe diese Strecke immer gemocht", erklärte Hopkins nach den beiden heutigen Sessions, "daher würde ich die Kawasaki sehr gerne gut hinbekommen. Wir machen gute Fortschritte, auch wenn wir im Nachteil waren, weil ich wegen meiner Verletzung im Winter hier kaum testen konnte. Morgen werden wir weiter an der Traktion arbeiten."#w1#
Ein Schlamassel ist auch, dass Hopkins von den Reifen, die am besten funktionieren, zu wenige für das Rennwochenende ausgewählt hat - sicher ein Nachteil durch den von der Verletzung beeinträchtigten Test: "Leider haben wir vom besten Reifen die wenigsten Sätze zur Verfügung. Das liegt daran, dass ich im Winter hier wegen meiner Verletzung nicht genug Runden drehen konnte", erläuterte Hopkins.
Und dann war da auch noch ein Sturz gegen Ende der Session, als der Amerikaner gerade zu einer Verbesserung unterwegs war: "Ich habe ein bisschen zu hart gebremst und verlor die Front außer Kontrolle, aber zum Glück wurde meine Verletzung dadurch nicht wieder schlimmer", so Hopkins, der ansonsten zumindest an den Top 10 geschnuppert hätte.
Teamkollege West hatte mit den gleichen Problemen zu kämpfen und versuchte sogar, mit einer veränderten Sitzposition dagegen anzukämpfen. Aber: "Hinten haben wir einfach zu wenig Grip, dadurch können wir aus den Kurven heraus nicht ordentlich beschleunigen", jammerte der immer mehr in die Kritik geratende Australier. Eine neue Kupplung half ihm auch nicht aus der Krise.

