Kawasaki erst top, dann flop
Kawasaki war im ersten Freien Training das Überraschungsteam der Session, bevor es in der zweiten in angestammte Gefilde zurückging
(Motorsport-Total.com) - Kawasaki auf Platz eins - zwar nur das erste Freie Training, aber immerhin. Vergangenes Jahr zeigte Anthony West mit der Kawasaki auf einigen Strecken im Regen so manche Kunststückchen, unter rutschigen Bedingungen scheint sich die grüne Maschine recht gut fahren zu lassen. Es sei denn, das Wasser kommt Kübelweise vom Himmel, so wie am Nachmittag.

© Kawasaki
Im ersten Freien Training sah man John Hopkins nur von hinten
"Der Morgen begann sehr nass und wir haben uns auf unser Regensetup konzentriert, um mit den nassen Bedingungen zurechtzukommen", berichtete Hopkins, der Trainingsschnellste vom Morgen. "Wir haben etwas gefunden, das ganz gut funktioniert und haben uns sogleich auf ein Trockensetup gestürzt, als die Sonne kurz rauskam."#w1#
"Auf den Slicks haben wir gemerkt, dass es noch einiges zu tun gibt, trotzdem haben wir die erste Session ganz vorne beenden können", schilderte der Amerikaner seinen Vormittag. "Im zweiten Stint gingen wir mit unseren Setup in die falsche Richtung, es hat für uns nicht wirklich geklappt. Falls es am Rennsonntag trocken wird, hoffe ich dass uns die zwei Stunden reichen, das Bike gut abzustimmen. Wenn nicht, kehren wir zu unserem Nass-Setup zurück und versuchen von dort aus unser Glück."
Teamkollege West gilt normalerweise auch als Regenspezialist, doch heute war dem Australier nicht recht wohl in seiner Haut: "Dieses Wochenende war recht seltsam für mich. Das erste Freie Training ging ich mit einem reinen Regen-Setup raus und fühlte mich nicht wohl auf der Maschine. Aber als die Strecke abtrocknete, haben wir auf Slicks gewechselt und ich konnte recht vernünftige Zeiten fahren, das brachte uns auf drei. Normalerweise komme ich im Regen gut zurecht, aber heute wäre mir Trockenheit lieber gewesen. "
Im zweiten Freien Training ging für West jedoch nicht viel zusammen. Er schlitterte wie auf Eis herum und berichtete von "irrem Aquaplaning bei 300 Sachen". Er war nicht der einzige Pilot, dem die sintflutartigen Bedingungen am Nachmittag nicht gerade entgegen kamen.


