• 27.01.2016 09:55

  • von Sebastian Fränzschky & David Emmett

Jorge Lorenzo: "Michelin-Stil sollte mir liegen"

Wenn es um die Reifen geht, dann ist Jorge Lorenzo extrem empfindlich - Der Wechsel zu Michelin bereitet dem Weltmeister aber keine Sorgen

(Motorsport-Total.com) - Der Nachsaisontest in Valencia hat nicht eindeutig aufgedeckt, welche Fahrer und welche Hersteller sich am besten auf die Charakteristik der neuen Michelin-Reifen einstellen konnten. In Valencia gab es zu viele Variablen, die klare Aussagen über die Leistungsfähigkeit unmöglich machten. Geht man von der Theorie aus, dann sollten Fahrer, die in der Vergangenheit bereits Erfahrungen mit Michelin machen konnten, im Vorteil sein.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Ist Jorge Lorenzo mit den Michelin-Reifen noch dominanter als im Vorjahr? Zoom

Yamaha-Werkspilot Jorge Lorenzo zählt zu den Piloten, die in der MotoGP mit Michelin bereits Rennen gewinnen konnten. Der Spanier vertraute in seiner MotoGP-Debütsaison mit den französischen Pneus. Damals setzte Teamkollege Valentino Rossi bereits auf Bridgestone.

"Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich in meiner MotoGP-Debütsaison mit Michelin-Reifen fahren konnte. Ich erinnere mich zwar nicht mehr allzu gut an das Gefühl, doch ich weiß, dass es verglichen mit den Bridgestone-Reifen ein großer Unterschied war", bemerkt der dreimalige MotoGP-Champion.

Die Charakteristik der Michelin-Reifen ist vor allem am Kurveneingang gewöhnungsbedürftig. Der Grenzbereich ist weniger transparent als mit den gewohnten Bridgestone-Reifen. Bisher kam es zu zahlreichen Stürzen übers Vorderrad. "Man muss sich beim Bremsen darauf einstellen und die Bremse etwas eher lösen. Dieser Stil sollte mir theoretisch liegen", grübelt Lorenzo, der keine Angst vor der Umstellung hat.