• 29.06.2009 21:31

  • von Stefan Ziegler

Jarvis: "Es war herrlich anzusehen"

Yamaha-Chef Lin Jarvis geriet angesichts der hervorragenden Leistung seiner Piloten in Assen regelrecht ins Schwärmen - "Eine Ehre für mich"

(Motorsport-Total.com) - In den Niederlanden sorgten wieder einmal die Yamaha-Bikes für große Schlagzeilen - dominiert wurde das Geschehen erst auf und später abseits der Rennstrecke allerdings von Superstar Valentino Rossi. Der "Doktor" holte sich bei der Dutch-TT seinen 100. Rennerfolg und verwies die versammelte MotoGP-Konkurrenz einmal mehr auf die Plätze. Hinter Jorge Lorenzo auf P2 wusste aber auch das Tech-3-Duo Colin Edwards und James Toseland zu überzeugen - Lin Jarvis war hochzufrieden.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi raste in Assen zu seinem 100. Rennerfolg und wurde groß gefeiert

"Wir haben als Hersteller eine eindrucksvolle Leistung gezeigt. Ich war froh, so ein Ergebnis zu sehen", wird der Yamaha-Chef von 'Speedweek' zitiert. Am meisten Lob erntete selbstverständlich Jubilar Rossi: "Das ist eine höchst erstaunliche Leistung. Wir beobachten hier die Performance einer lebenden Legende", sprudelte es nach der Zieldurchfahrt aus Jarvis heraus - der Brite war regelrecht hingerissen von den Eindrücken aus Assen.#w1#


Fotos: MotoGP: Wochenende in Assen


"Es war herrlich anzusehen, wie Valentino nach dem Rennen diese lange Banderole mit den Fotos seiner 100 Siege entrollt hat. Es war eine Ehre für mich, nach diesem Rennen auf dem Podest zu stehen und diesen großartigen Augenblick mit Valentino zu teilen", meinte Jarvis und fügte an: "Assen war immer schon eine Art zweiter Heim-Grand-Prix für Yamaha, denn das Hauptquartier von Yamaha Europe befindet sich in den Niederlanden."

"Es ist herrlich, diese Dutch-TT mit einem Doppelsieg so deutlich dominiert zu haben", hielt der Renndirektor der Japaner fest, wollte sein Lob aber nicht nur auf die Werksmannschaft beschränken. Auch die beiden Tech-3-Fahrer Edwards und Toseland verschafften dem Yamaha-Oberhaupt einige Glücksgefühle. So durften sich die beiden ebenfalls eine große Portion Lob abholen, denn Jarvis geizte in Assen keineswegs mit Superlativen.

"Das freut mich für Colin, der bisher im Training oft schnell war, aber in den Rennen nicht die erwünschten Resultate erreicht hat. In Assen ist Colin lange Zeit genau so schnell wie gefahren wie Casey Stoner", erläuterte Jarvis und sagte im Hinblick auf Toseland: "James ist wieder in Form. Ich bin erleichtert, denn James hat dringend ein Erfolgserlebnis gebraucht" - und das hat der Brite mit P6 prompt in den Niederlanden eingefahren.