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Jack Miller lernt die RC16 kennen: KTM hat "keine massiven negativen Punkte"
Die KTM RC16 vermittelt laut Jack Miller ein gutes Verständnis - Er muss das Motorrad aber noch etwas besser kennenzulernen, um das Maximum herauszuholen
(Motorsport-Total.com) - Wenige Tage vor dem MotoGP-Saisonauftakt 2023 in Portugal teilte Jack Miller freudige Nachrichten mit. Über Instagram informierte der Australier seine Fangemeinde, dass seine Frau Ruby schwanger ist. Bestens gelaunt traf der neue KTM-Fahrer in Portimao ein.
© Dorna
Jack Miller fühlt sich in seinem neuen Umfeld wohl Zoom
"Ja, wir sind so bereit, wie wir bereit sein konnten", sagt Miller über sein neues Motorrad. "Es ist immer anders, wenn man die Marke wechselt. Man muss viele Dinge lernen und verstehen. Ich hatte praktisch fünf Testtage, weil der eine Tag am Ende des Vorjahres nicht viel gebracht hat."
"Der Test in Sepang war gut und auch jener hier in Portimao. Am zweiten Tag in Portimao haben wir vernünftige Fortschritte gemacht. Ich finde immer mehr heraus. Der Stahlrahmen ist ein anderes Konzept. Sie haben damit schon tolle Dinge erreicht. Das Motorrad hat großes Potenzial."
Für Miller ist nicht nur der Stahlrahmen neu, sondern auch die Dämpfer von WP. Bei Honda und Ducati ist er immer Material von Öhlins gefahren. Auch bezüglich Dämpfereinstellung musste er die neuen Werte erst kennenlernen und verstehen.
"Wir haben eine vernünftige Basisabstimmung gefunden. Nun müssen wir sie nur noch aufpolieren. Es war viel Arbeit. Ich muss das komplette Motorrad verstehen. Wir hätten natürlich noch ein paar Testtage gebraucht, aber wird sind hier, um Rennen zu fahren."
KTM verfolgt mit der RC16 technisch einen eigenen Weg. Miller ist vom Motorrad überzeugt. Der neue V4-Motor mit geänderter Zündfolge, die sich auch etwas anders anhört, ist seiner Einschätzung nach der richtige Weg.
"Das neue Motorpaket ist in diesem Jahr ein großer Fortschritt bei der Fahrbarkeit. Ich habe ein gutes Verständnis vom Motorrad erhalten. Bei den Tests bin ich glücklicherweise nur einmal gestürzt. Das war aber mein Fehler. Das Motorrad vermittelt gutes Feedback. Das ist sehr schön."
"Ich hatte auch schon die andere Situation, dass man im Kiesbett sitzt und keine Ahnung hat, wie man dort gelandet ist. Mit der KTM hat man ein gutes Verständnis. Ob das vom Chassis oder der Dämpfung kommt, weiß ich nicht."
"Die Performance des Motorrads, wie es den Grip nutzt und den Reifen verschleißt, ist sehr gut. Es gibt keine massiven negativen Punkte. Es geht darum, hier und dort die letzten Zehntelsekunden zu finden. Das Motorrad fühlt sich für mich aber noch ein wenig fremd an."
"Es geht darum herauszufinden, wie das Motorrad zu einem spricht, damit man das Maximum herausholen kann. Das ist das letzte fehlende Puzzleteil. Das neue Paket hat großes Potenzial. Das müssen wir noch ausloten."
Eine konkrete Zielsetzung hat Miller für das erste Rennwochenende nicht ausgegeben. Er freut sich auf das neue Sprintrennen. Ansonsten geht es darum, die KTM noch besser kennenzulernen und das Set-up zu verfeinern.
In seinem neuen Team fühlt sich der Australier schon zu Hause: "Vom vielleicht besten Motorrad im Feld auf dieses Motorrad zu steigen, war bisher eine tolle Herausforderung. Es ist auch toll, dass ich einige Jungs mitgenommen habe. Wir können unser Wissen einbringen."
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