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Ist Smith auch in Austin vorne dabei?
Vor einem Jahr fuhr Bradley Smith in Austin chancenlos hinterher - Nach der positiven Vorstellung in Katar rechnet der Brite nun mit einem besseren Ergebnis
(Motorsport-Total.com) - Vor einem Jahr wurde Bradley Smith noch belächelt und vielerorts wurde sein MotoGP-Vertrag in Frage gestellt. Als die MotoGP vor zwölf Monaten zum ersten Mal in Austin gastierte, hatte der Brite im Ziel 50 Sekunden Rückstand - Welten im modernen Motorradsport. Seither hat sich aber viel getan. Smith präsentierte sich bei den Wintertests solide und sorgte beim Saisonauftakt in Katar für die große Überraschung: Erste Startreihe und bester Yamaha-Fahrer! Im Rennen mischte der Tech-3-Pilot munter in der Spitzengruppe mit, schied aber vorzeitig aus.

© Tech 3
Der Brite Bradley Smith ist 2014 in der MotoGP angekommen Zoom
Der Unterschied zwischen Smith 2013 und Smith 2014 ist wie Tag und Nacht. "Katar war für mich über die 18 Runden großartig", strahlt der derzeit beste britische Fahrer voll Selbstvertrauen. "Ich habe viel gelernt und konnte in den vergangenen beiden Wochen darüber nachdenken. Austin ist eine andere Strecke und es wird sicher schwierig. Ich will den Yamaha-Fahrern so nahe wie möglich kommen. Das ist mein Ziel für den Rest der Saison. Die Yamaha ist ein gutes Paket und ich muss das Beste herausholen."
"Ich hatte hier im Vorjahr große Probleme. Noch nie habe ich es so hart versucht und war trotzdem um drei Sekunden zu langsam. Es war knifflig. Ich werde versuchen morgen so viel wie möglich zu fahren. Ich habe jetzt mehr Erfahrung als zu diesem Zeitpunkt vor einem Jahr. Ich hoffe, dass die Ergebnisse das auch zeigen werden." Mit Ausnahme von Übertalent Marc Marquez brauchte auch Smith eine Saison, um die MotoGP zu lernen.
Zu dieser großen Steigerung trug auch das neue technische Material von Yamaha bei. "Ich hatte schon im Vorjahr beim Valencia-Test ein gutes Gefühl mit dem neuen Paket. Das technische Paket macht in der MotoGP den großen Unterschied aus", weiß Smith. "Der Fahrer kann einige Zehntelsekunden finden, aber es kommt hauptsächlich vom Motorrad. Ich bin mir sicher, dass auf der M1 noch einige gute Dinge kommen werden."
Eines dieser Puzzleteile ist das Seamless-Getriebe, das in dieser Saison auch dem Kundenteam Tech 3 zur Verfügung steht. "Das Seamless-Getriebe sollte weniger Wheelies produzieren. Im Vorjahr hatte ich damit zu kämpfen und konnte kaum geradeaus fahren", vergleicht Smith. "Ich hatte viele Wheelies und wir mussten von Kurve zu Kurve die Power reduzieren. Das Seamless-Getriebe bringt mir aber keine drei Sekunden. Ich muss also etwas mehr finden."
Austin wird zeigen, ob Smith tatsächlich den großen Fortschritt geschafft hat. Er ist zuversichtlich, auch wenn er nicht mit einer Wiederholung der Katar-Leistung rechnet. "Schwierig zu sagen. Seit ich auf diesem Motorrad sitze, hatte ich ein gutes Gefühl. Schon beim Valencia-Test waren meine Rundenzeiten konkurrenzfähig. In diesem Winter konnte ich richtig testen. In Valencia bekam ich das Gefühl, wie man ein MotoGP-Motorrad schnell fahren muss. Basierend darauf konnten wir im Winter das Paket verbessern. Es war natürlich großartig, in der ersten Reihe zu starten."

