Ironie des Schicksals: Rossis Hoffnung ausgerechnet Marquez

Will Valentino Rossi noch MotoGP-Weltmeister werden, braucht er ausgerechnet die Hilfe von Marc Marquez - Dieser macht ihm ein wenig Hoffnung

(Motorsport-Total.com) - Obwohl Valentino Rossi und Marc Marquez in den vergangenen Wochen mit Macht aneinander geraten sind, verbindet die beiden Streithähne eine ungewöhnliche Interessenkohäsion: Marquez will eine schwierige Saison möglichst mit seinem dritten Sieg auf dem Circuit Ricardo Tormo krönen, während Rossi darauf hoffen muss, dass möglichst viele Fahrer vor Jorge Lorenzo landen. Dafür kommen unter normalen Umständen nur die Honda-Piloten in Frage. (So wird Rossi in Valencia Weltmeister)

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Marquez siegte 2012 in der Moto2 in Valencia vom letzten Startplatz Zoom

Marquez weiß aus eigener Erfahrung, wie es ist, vom letzten Startplatz aus ins Rennen zu gehen: In der Moto2 musste er für seine rüde Fahrweise in der Saison 2012 in Valencia von ganz hinten starten, konnte das Rennen aber trotzdem für sich entscheiden. "Am Ende ist es immer schwierig, vom letzten Startplatz aus ins Rennen zu gehen", sagt der 22-Jährige. "Aber es stimmt, ich bin hier bereits von ganz hinten gestartet und habe gewonnen."

Darüber hinaus kann er Valentino Rossi auch mit einem Beispiel aus dieser Saison Hoffnung machen: "In Katar war ich nach der ersten Kurve Letzter und bin Fünfter geworden", erklärt er, dass es auch in der MotoGP möglich ist, noch weit nach vorn zu kommen. "Aber ich will nicht darüber nachdenken, das ist ja nicht mein Bier", fügt er hinzu. Allerdings würde ein fünfter Platz Rossi nur dann reichen, wenn Lorenzo nur Dritter wird. Neben der Hilfe von Marquez braucht er also auch Unterstützung durch Dani Pedrosa, mit dem er sich in Aragon ein beinhartes Duell lieferte.