Im Qualifying aufgehalten: Rossi entschuldigt sich bei Lorenzo

Valentino Rossi übersieht Jorge Lorenzo im Qualifying und verärgert den Spanier damit - Mittlerweile ist der Fauxpas des Italieners aber schon wieder vergessen

(Motorsport-Total.com) - Es war ein kleiner Aufreger in einem ansonsten ganz gewöhnlichen Qualifying: Auf seiner letzten schnellen Runde wurde Jorge Lorenzo etwas von seinem Teamkollegen und WM-Rivalen Valentino Rossi aufgehalten. Anschließend ärgerte sich der Spanier darüber, dass er seine Zeit dadurch nicht mehr verbessern konnte (zum Bericht). Auf der Pressekonferenz im Anschluss an die Qualifikation ist die Geschichte allerdings bereits kein Thema mehr zwischen den beiden Yamaha-Piloten.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo, Valentino Rossi

Zwischen Jorge Lorenzo und Valentino Rossi gibt es keine Probleme Zoom

"Ich dachte, dass ich schneller war. Tatsächlich war ich aber fast ein Zehntel langsamer als in der Runde davor", relativiert Lorenzo seine Aussage. Unmittelbar nach seiner letzten Runde hatte er noch behauptet, dass er ohne Rossis Aktion zwei Zehntel schneller gewesen wäre. "Ich hätte mich nur um sehr wenig verbessern können", gesteht Lorenzo nun allerdings und ergänzt: "Vale war zwar im Weg, aber danach hat er sich entschuldigt, also ist es schon okay. So etwas kann passieren."

"Ich habe Jorge gesehen und wollte ihm im Weg stehen und Probleme machen", erklärt Rossi derweil natürlich nicht ganz ernst gemeint. Auch Lorenzo kann über den Witz des Italieners lachen. "Es war mein Fehler", gibt Rossi zu und ergänzt: "Ich bin froh, dass er trotzdem auf der Pole-Position steht." Denn obwohl Lorenzo sich nicht mehr verbessern konnte, reichte seine zuvor gesetzte Zeit für den besten Startplatz.

"Bis jetzt ist es für uns ein sehr gutes Wochenende. Wir sind seit dem ersten Training sehr stark. Im ersten Training waren wir noch auf Platz zwei, aber danach waren wir immer Erster. Im Qualifying haben wir auch wieder am Limit gepusht", berichtet Lorenzo und ergänzt: "Der Start und die ersten Runden werden wichtig sein. Ich hoffe, dass ich da wie immer schnell bin. Außerdem wird der Hinterreifen sehr wichtig sein. Der Asphalt ist hier sehr aggressiv, weshalb alle Probleme mit dem Verschleiß haben."

"Das Wetter sollte morgen gut sein und ich denke, dass das für alle gut ist. Ich mag die Strecke. Die neue Oberfläche ist sehr gut und ich habe viel Selbstvertrauen. Es ist viel besser als der alte Asphalt, der sehr uneben und rutschig war", erklärt Lorenzo, der sich daher auch wegen des Reifenverschleißes keine Sorgen macht. Am Sonntag möchte er zum neunten Mal in Folge auf das Podium in Misano fahren.